| Deutsche Biotechnologietage (DBT) 2024

Hoch/Schmitt/Raab: Forschung von morgen – Synergien aus Künstlicher Intelligenz und Biotechnologie

Die Deutschen Biotechnologietage (DBT) 2024 starten in Berlin mit einer Podiumsdiskussion und fachlichen Vorträgen zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Biotechnologie – Chancen und Risiken“ in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung. Hierzu laden Wissenschaftsminister Clemens Hoch, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Staatssekretärin Heike Raab gemeinsam ein.
Die Deutschen Biotechnologietage (DBT) 2024 mit Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Die Deutschen Biotechnologietage (DBT) 2024 mit Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte: „In Rheinland-Pfalz verfolgen wir eine ambitionierte Biotechnologie-Strategie. Künstliche Intelligenz nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein, um große Mengen von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke verarbeiten zu können. Deswegen haben wir uns in Rheinland-Pfalz für das neue Gesundheitsdatennutzungsgesetz stark gemacht, das die Verwendung von anonymisierten Gesundheitsdaten für Forschungszwecke ermöglicht. Unser Ansatz ist, durch enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zum führenden Biotechnologiestandort zu werden. Der Erfolg gibt uns Recht, allein im April haben wir den Startschuss für drei große Forschungs- und Produktionsstätten gegeben: Der US-amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly investiert 2,2 Milliarden in Alzey, die größte Ausgründung einer Universitätsmedizin mit Landesbeteiligung, TRON, baut ein Forschungsgebäude für 120 Millionen in Mainz und in Ludwigshafen wird das Bio-Pharma-Unternehmen AbbVie noch im April ein neues Großprojekt vorstellen. Ich freue mich sehr, dass der Wissensaustausch und die Vernetzung in diesem wichtigen Bereich mit der Auftaktveranstaltung der Deutschen Biotechnologietage gefördert werden.“

„Die Verbindung zwischen Biotechnologie und Künstlicher Intelligenz bietet eine Vielzahl von innovativen Forschungsmöglichkeiten, die es in Zukunft zu erforschen gilt. Rheinland-Pfalz ist nicht nur als Biotechnologiestandort sehr gut aufgestellt, sondern leistet ebenso im Bereich der Künstlichen Intelligenz mit seinen Hochschulen und Forschungseinrichtungen hervorragende Arbeit. Daher freut es mich als rheinland-pfälzischer Wissenschaftsminister sehr, dass wir bei der heutigen Auftaktveranstaltung der Deutschen Biotechnologietage die Synergien zwischen Biotechnologie und Künstlicher Intelligenz genauer beleuchten werden. Es geht um innovative Forschung von morgen, die bereits heute ermöglicht wird“, betont Wissenschaftsminister Clemens Hoch zum Auftakt der DBT 2024.

Rheinland-Pfalz sei ein Biotechnologie-Standort, der eine lange Tradition der Grundlagenforschung sowie innovativer Anwendung, ein breites Portfolio und eine Mischung aus etablierten sowie jungen Unternehmen vereint. Mit der Entwicklung der weltweit ersten Corona-Schutzimpfung durch BioNTech sei das Land in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt, so der Minister.

„Gerade die Position von innovativen kleinen und mittleren Biotechnologieunternehmen sowie Start-ups muss im nationalen wie im internationalen Kontext weiter gestärkt werden. Dazu bieten die Auftaktveranstaltung und die Deutschen Biotechnologietage in Berlin eine hervorragende Möglichkeit. Darüber hinaus wird am Standort Rheinland-Pfalz derzeit eine Plattform Biotechnologie/Life Sciences ‚BioVation‘ am LifeScience Zentrum Mainz (LZM), ehemals TechnologieZentrum Mainz (TZM), zur engen Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft aufgebaut und ein Inkubatorprogramm für Gründerinnen und Gründer entwickelt,“ sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Insgesamt spielt die Biotechnologie eine entscheidende Rolle für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz, indem sie Innovationen vorantreibt, neue Arbeitsplätze schafft und das regionale Wachstum unterstützt wie die jüngste Ansiedlungsentscheidung von Eli Lilly in Alzey aufzeigt. Auch die Ansiedlung des Wissenschafts- und Netzwerkbetreibers Kadans in Mainz sowie dessen Kooperation mit dem LZM werden gerade das Gründungsgeschehen im Bereich Biotechnologie stärken sowie noch intensiver auf die internationale Ebene heben.“

Das Land Rheinland-Pfalz, hier das Gesundheits- sowie das Wirtschaftsministerium, beteiligt sich gemeinsam mit der Landeshauptstadt Mainz als regionaler Partner an den Deutschen Biotechnologietagen (DBT) 2024, um vor Ort über die aktuellen Projekte und Entwicklungen zu informieren, die Forschungs- und Innovationsvielfalt in der Biotechnologie und den Lebenswissenschaften sichtbar zu machen sowie gleichzeitig den forschenden Einrichtungen und Unternehmen eine weitere Plattform zum Wissensaustausch und zur Vernetzung mit nationalen und internationalen Playern zur Verfügung zu stellen. Dazu wird es auf den Deutschen Biotechnologietagen einen Gemeinschaftsstand des Landes zusammen mit der Landeshauptstand Mainz geben. Am Stand werden das MWG, MWVLW, biomindz, LZM (ehemals TZM), BioVation und die InnovationAgentur vertreten sein.

Die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, Staatssekretärin Heike Raab, unterstreicht die Sichtbarkeit des Biotechnologie-Standortes Rheinland-Pfalz in der Bundeshauptstadt: „Die Auftaktveranstaltung und die DBT sind eine hervorragende Plattform für interdisziplinäre Vernetzung, für Dialoge und neue Kooperationen, um den Wissensaustausch und die Netzwerkbildung mit nationalen und internationalen Playern in der Biotechnologie und der Künstlichen Intelligenz voranzutreiben.“

Der Landeskoordinator für Biotechnologie, Prof. Dr. Eckhard Thines, betont besonders die Stärken von Rheinland-Pfalz in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Biotechnologie: „Ob mit Blick auf den European Green Deal oder für ein gesünderes Leben und Altern, für mehr Nachhaltigkeit und besseren Pflanzenschutz oder die für die Bioökonomie – Die Potenziale der Biotechnologie sind enorm. Rheinland-Pfalz hat viele Leuchttürme und ist auch in seiner Breite so aufgestellt, dass wir diese großen Herausforderungen erfolgreich angehen können. Ausgewiesene Stärken haben wir dabei an der Schnittstelle zwischen Künstlicher Intelligenz und Biotechnologie, die bemerkenswerte Entwicklungspotenziale bietet.“

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Nino Haase, ergänzt: „Wir werden die Life Sciences und Biotechnologie in den nächsten Jahren in Mainz weiter stark ausbauen und die Stadt zu einem erfolgreichen Standort mit internationaler Strahlkraft entwickeln. Die anhaltende Dynamik zeigt aktuell, dass das schon gut funktioniert: An vielen Stellen im Stadtgebiet finden derzeit umfangreiche Investitionen in den Bau innovativer Gebäude mit modernsten Labor- und Büroflächen statt, für Unternehmen der Biotechnologie ist Mainz ein höchstattraktiver Standort. Die Deutschen Biotechnologietage sind eine hervorragende Plattform, gemeinsam mit dem Land auf die positiven Entwicklungsmöglichkeiten für Startups und Unternehmen in unserer Region aufmerksam zu machen.“

Hintergrund:

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung werden Prof. Dr. Anita Schöbel, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM aus Kaiserslautern und Prof. Dr. Susanne Gerber des Fachbereichs Computational Genomics und Bioinformatik der Johannes Gutenberg-Universität aus Mainz die Chancen und Risiken aus Sicht der KI und die Biomedizinischen Anforderungen in zwei Kurzvorträgen darlegen.

Details und Einzelheiten zur Auftaktveranstaltung am 15. April 2024 und zu den Deutschen Biotechnologietagen am 16. und 17. April 2024 gibt es unter:

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