„In Zeiten des demographischen Wandels entscheidet eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheits- und Pflegestruktur darüber, ob die Menschen überall im Land gut leben können“, sagte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung fördere deshalb nachhaltige Strukturen und unterstütze Projekte und Initiativen im ganzen Land.
Zum Auftakt ihres dritten Reisetages besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die katholische Kita Thomas Morus in Daun. Die Kindertagesstätte setzt einen Schwerpunkt auf die Themen Bewegung und Ernährung und nimmt durch eine Kooperation mit dem TuS Daun e.V. am Programm „Kita-Kids mit Bewegung schlau und fit“ des Landessportbundes Rheinland-Pfalz teil. „Ich bin überzeugt davon, dass Bewegung gerade in der frühen Kindheit eine extrem wichtige Rolle für die Entwicklung spielt. Außerdem hat sie einen starken Einfluss auf den Aufbau und Erhalt von körperlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten“, so die Ministerpräsidentin. Aus diesem Grund sei sie sehr dankbar, dass die Kita Thomas Morus, wie viele andere engagierte Kindertagesstätten im Land auch, einen Raum schaffe, in dem Kinder gesundheitsbewusste Ernährung mit Freude und Genuss erfahren könnten und durch Bewegung und Spiel ganzheitlich gefördert würden.
Die ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen war Thema bei einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, der Ärztegenossenschaft „medicus Eifler Ärzte e.G.“ sowie der Gemeindeschwesterplus in Bitburg. „Für uns ist es ein großer Schritt in die Zukunft, dass mit der medicus Eifler Ärzte eG im Jahr 2018 das erste genossenschaftlich geführte medizinische Versorgungszentrum in Rheinland-Pfalz eröffnet wurde. Die Landesregierung hat sich sehr für dieses Projekt eingesetzt und möchte auch künftig Versorgungszentren dieser Art mit aller Tatkraft unterstützen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dies sei ein wichtiger Meilenstein, die hausärztliche Versorgung im Land weiter zu verbessern. Auch die Kreisverwaltung engagiere sich in diesem Kontext sehr. Sie habe das Projekt „Heimspiel“ ins Leben gerufen, das weggezogene Mediziner zur Rückkehr in die Eifel bewegen solle. Von kreativen Ansätzen wie diesem verspreche sie sich sehr viel, so die Ministerpräsidentin.
Zum Abschluss des dritten Tages ihrer Sommerreise tauschte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Studierenden der Klinischen Pflege in Trier aus. „Wir entwickeln die Qualifizierungsangebote in der Pflege zukunftsgerecht weiter. Damit reagieren wir auf den steigenden Fachkräftebedarf, insbesondere mit Blick auf den demographischen Wandel. Die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe soll auch den gestiegenen Anforderungen in der Versorgung und den wachsenden Ansprüchen im Gesundheitssystem Rechnung tragen“, betonte die Ministerpräsidentin. An der Uni Trier werde seit 2014 der duale Bachelorstudiengang „Klinische Pflege“ angeboten. Künftig solle es an den Hochschulen Trier und Ludwigshafen auch Master-Studiengänge im Bereich der Pflege geben, zudem sollten Promotionen ermöglicht werden.
„Gesundheit und Pflege gehören zu den Schwerpunkten der Landesregierung. Mit unserer Politik wollen wir gute und gleichwertige Lebensverhältnisse im Land schaffen. Daher ist es mir ein großes Anliegen, mich mit Rheinland-Pfälzern und Rheinland-Pfälzerinnen zu diesem Thema auszutauschen und mir vor Ort ein Bild machen zu können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Nach Stationen in der Pfalz, Mainz, Rheinhessen, Trier und der Eifel, beendet sie morgen ihre Sommerreise in Koblenz.