"Dies wäre ein wichtiger Beitrag, um die Integration aller hier dauerhaft lebenden ausländischen Bürgerinnen und Bürgern zu fördern“, sagte der Ministerpräsident. Die Länder Rheinland-Pfalz und Berlin hatten zuletzt im Jahr 2007 versucht, die erforderliche Grundgesetzänderung über einen Gesetzantrag im Bundesrat auf den Weg zu bringen.
Gemeinsam mit Sozialministerin Malu Dreyer informierte sich Ministerpräsident Kurt Beck bei dem Treffen in der Staatskanzlei über erste Erfahrungen in den 49 neuen Beiräten für Migration und Integration. Sie waren nach der Reform der Ausländerbeiräte und der Änderung des entsprechenden Landesgesetzes am 8. November 2009 gewählt worden. "Mit der Reform hat die Landesregierung eine verstärkte Beteiligung am kommunalpolitischen Geschehen ermöglicht. Nun können auch Spätaussiedler und deutsche Bürgerinnen und Bürger in den Beiträten mitarbeiten“, so der Ministerpräsident.
Der Vorsitzende der AGARP, Vito Contento, begrüßte die Bemühungen der Landesregierung. "Rund zwei Drittel der Gewählten sind erstmals Mitglieder in den Beiräten. Dies bestätigt, dass die Reform die Bereitschaft zur Mitwirkung gefördert hat“, so Contento. Er berichtete von dem Projekt „Integration als Gemeinschaftsaufgabe“, mit dem die AGARP die neuen Beiräte unterstützt. Dazu gehöre die verstärkte Zusammenarbeit der Beiratsmitglieder mit den Gemeinderäten.
Die AGARP ist Mitglied im Landesbeirat für Migration und Integration. Sie hat die Reform der Ausländerbeiräte mit vorbereitet und die Kampagne zur Wahl der neuen Beiräte für Migration und Integration federführend organisiert. Sie wird von der Landesregierung institutionell gefördert.