| Europa

Jugendliche machen Politik

Jugendliche machen Europapolitik im Bundesrat und diskutieren mit der Bundesratspräsidentin: Unter der Schirmherrschaft von Malu Dreyer tagte das Modell Europa Parlament im Plenarsaal des Bundesrates.
Im Plenarsaal des Bundesrates
Im Plenarsaal des Bundesrates
Bundesratspräsidentin Dreyer mit den Teilnehmern der MEP bei der Begrüßung in der Wandelhalle
Bundesratspräsidentin Dreyer mit den Teilnehmern der MEP bei der Begrüßung in der Wandelhalle

„Gerade junge Menschen empfinden die Vorteile der Europäischen Einigung wie Reisen ohne Grenzen und eine gemeinsame Währung als selbstverständlich. Erst das Brexit-Referendum der Briten verbunden mit dem zunehmenden Populismus in vielen anderen Ländern machte manchen bewusst, dass man sich für Europa und seine demokratischen Werte jeden Tag neu einsetzen muss. Deshalb sind Veranstaltungen wie das ´Modell Europa Parlament´ so wichtig: Nur mit einem starken europäischen Bewusstsein bei Kindern und Jugendlichen hat Europa eine Zukunft.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Schirmherrin der Veranstaltung, heute im Bundesrat in Berlin erklärt. Hier treffen sich beim Modell Europa Parlament (MEP) für drei Tage 128 Schülerinnen und Schüler aus den deutschen Ländern und 16 Gastdelegierte aus Polen, Ungarn, Luxemburg und Belgien, um die Arbeit des Europäischen Parlaments als Simulation hautnah erleben zu können.

Während der ´Plenartagung´ stellte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer als amtierende Bundesratspräsidentin den europapolitischen Fragen der Schülerinnen und Schüler: „Mir ist der Austausch und die Diskussion über europäische Zukunftsthemen mit jungen Menschen besonders wichtig. Deshalb habe ich dieses Treffen trotz der Vereidigung des neuen Bundespräsidenten am selben Tag möglich gemacht.“ 

Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle von EU-Parlamentariern, so entsteht schnell das Gefühl, in der wirklichen Politik zu agieren. Die Teilnehmenden erarbeiten in acht Ausschüssen Resolutionen zu aktuellen Themen wie Brexit, Flüchtlings- oder Klimapolitik bis hin zu Fragen der Terrorismusbekämpfung. Diese werden bei der abschließenden Plenarsitzung am 22. und 23. März beraten und abgestimmt. 

Aus Rheinland-Pfalz nimmt das Hilda-Gymnasium aus Koblenz teil, das auch maßgeblich im regionalen Netzwerk „Modell Europa Parlament Deutsches Eck Koblenz“ (www.mep-koblenz.de/) engagiert ist. Klara Engel aus Koblenz wird in diesem Jahr als Präsidentin des MEP fungieren, auch einer der Ausschuss-Vorsitzenden, Sebastian Demleitner, kommt aus Rheinland-Pfalz. Im Ausschuss für Sicherheit und Verteidigung befasst er sich mit dem anspruchsvollen Thema, wie die EU ihre Verteidigungspolitik im Hinblick auf sich verschiebende Machtverhältnisse, die NATO und sich verändernde politische Interessen der Bündnispartner gestalten soll. Das europäische Engagement des Hilda-Gymnasiums zeigt sich auch durch seine erfolgreiche Arbeit als Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz (http://eu-int.bildung-rp.de/informationen-fuer-schulen/europaschulen.html).

Das MEP in Deutschland arbeitet mit der 2014 neu gegründeten "Foundation Model European Parliament Europe" (MEP.europe) mit Sitz in Madrid zusammen und gehört zu einem EU-weiten Netz von nationalen "Model European Parliament"-Organisationen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und wird von staatlicher und privater Seite gefördert und finanziert. Die Veranstaltung wird zudem über das EU-Programm Erasmus+ gefördert.

Beim Modell Europa Parlament (MEP) treffen sich 128 Schülerinnen und Schüler aus den 16 Bundesländern sowie Gastdelegationen aus Polen, Ungarn, Luxemburg und Belgien, um die Arbeit des Europäischen Parlaments als Simulation hautnah erleben zu können. Dabei schlüpfen sie in die Rolle von EU-Parlamentariern und erarbeiten in acht Ausschüssen Resolutionen auf Europäisch, das heißt entsprechend dem europäischen Gesetzgebungsverfahren. Inhaltlich geht es um aktuelle Themen wie Brexit, Fragen der Terrorismusbekämpfung, Flüchtlings- und Klimapolitik. 

<link https: _blank external-link-new-window>Hier das Video von der Diskussion bei YouTube anschauen.

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