So wurde auch das Projekt „Sozial engagierte Jungs“ im Jahr 2013 fortgeführt. Im Rahmen dieses Projektes sind Jungen der achten bis zehnten Klasse mehrere Stunden pro Woche ehrenamtlich mit Kindern in Kitas oder Grundschulen tätig. Die Jungen werden damit an ein Berufsfeld herangeführt, in dem überwiegend Frauen tätig sind. Das Projekt verknüpft die Reflexion der eigenen Geschlechtsrollenbilder mit den Aspekten des Kompetenzerwerbs im Ehrenamt und einer berufliche Orientierung.
„Die wertvollen Impulse, die von der Fachstelle Jungenarbeit ausgehen, sind für mich sowohl als Jugendministerin als auch als Ministerin für Gleichstellungsfragen bedeutsam. Ich halte eine geschlechtsbewusste Jugendarbeit und gezielt auch die Jungenarbeit für ein wichtiges Element der Jugendarbeit. Es mangelt nach wie vor an männlichen Fachkräften und damit an verschiedenen Modellen männlicher Identität. Insbesondere wenn es darum geht, in ihre Geschlechterrolle hineinzuwachsen, benötigen Kinder aber vielfältige Rollenvorbilder“, stellt Ministerin Irene Alt fest.
Die Fachstelle Jungenarbeit entwickelt Konzepte, wie gezielt Jungen in Kita, Schule und Jugendarbeit besser gefördert werden können. Sie sollen darin unterstützt werden, eine eigene Geschlechtsidentität zu entwickeln, indem sie unterschiedliche Modelle männlicher Identität kennenlernen. Weiter steht die gezielte Beratung männlicher Fachkräfte, die spezifischen Bedürfnisse von Jungen in den Blick zu nehmen, im Fokus der Arbeit der Fachstelle Jungenarbeit. Auch im Jahr 2014 plant die Fachstelle Jungenarbeit ein vielfältiges Themenangebot an Fachveranstaltungen wie etwa Reflexions- und Studientage für Männer in Kindertagesstätten.
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