Der Heimatverein Gundheim stehe stellvertretend für viele Menschen in Rheinland-Pfalz, die sich ehrenamtlich engagierten. „Die in den Heimatvereinen ehrenamtlich Aktiven leisten durch die Beschäftigung und die Aufarbeitung der eigenen Geschichte und Traditionen einen unverzichtbaren Beitrag zur Heimat- und Brauchtumspflege und somit zur Identitätsstiftung und zur Lebensqualität“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Gerade die Arbeit mit den Bienen sei ein hervorragender Anlass, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Belange der Umwelt zu sensibilisieren.
Der Schutz der biologischen Vielfalt, und somit auch der Bienen, ist landespolitisch bereits auf vielen Ebenen verankert. Die Biodiversitätsstrategie von Rheinland-Pfalz dient beispielsweise als Basis für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Ein wichtiges Anliegen der Landesregierung ist es, Bienenzucht und -haltung in Rheinland-Pfalz zu fördern. Zentrale Säule dabei ist das „EU-Imkereiprogramm“, durch das in Rheinland-Pfalz 204.000 Euro Fördermittel bereitgestellt werden. Die Hälfte davon wird aus Landesmitteln finanziert. Mit Hilfe dieser Fördermittel können Imkerverbände beispielsweise Schulungen und Lehrgänge beantragen oder auch Honig- und Wachsanalysen kostenfrei in Auftrag geben. Zudem ermöglicht das Programm die Finanzierung von Forschungsprojekten.
Der von Imker Rochus Kiefel und Magdalena Kiefel geschaffene Bienenlehrgarten befindet sich auf einem Schrebergartengrundstück in Gundheim. Seit 2010 arbeitet die Familie Kiefel eng mit dem Heimatverein Gundheim zusammen. Im Bienenlehrgarten angeboten werden Vorträge über Bienen und ihre Produkte, Führungen für Schulklassen und private Gruppen sowie Honigproben.