Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler erklärte: „Die Resonanz auf das Projekt in Erstaufnahmeeinrichtung in Trier ist sehr gut und bestärkt uns, das Angebot auch in den weiteren Erstaufnahmeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz umzusetzen. In der Erstaufnahmeeinrichtung in Ingelheim arbeiten der Caritasverband und die Agentur für Arbeit als Team eng zusammen. Auch die Kooperation mit den Verantwortlichen der Erstaufnahmeeinrichtung verläuft ideal“, so die Arbeitsministerin.
Ziel des Projektes ist es, Asylsuchende und Bleibeberechtigte möglichst frühzeitig und passgenau auf eine Integration in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. „Um dies zu gewährleisten, ist eine frühzeitige, freiwillige und systematische Erfassung ihrer Bildungsbiografie, ihrer beruflichen Qualifikationen und anderer fachlicher Kompetenzen in den Erstaufnahmeeinrichtungen erforderlich“, betonte Heidrun Schulz, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Ab dem 17. August beginnen in Ingelheim die Informationsveranstaltungen zum deutschen Arbeitsmarkt und die Erfassung der beruflichen Kompetenzen in Einzelgesprächen.
Integrationsministerin Irene Alt ergänzte: „Viele der Menschen, die bei uns Asyl beantragen, sind hoch qualifiziert und wollen arbeiten. Ziel ist es, diese Fachkräfte und die Unternehmen im Land zusammenzubringen. Davon profitieren beide Seiten und es gelingt, den Flüchtlingen durch die berufliche Integration auch eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.“
Das Arbeitsministerium unterstützt das Projekt mit rund 500.000 Euro pro Jahr für die Finanzierung von insgesamt acht Personalstellen, die auf zwei Stellen pro Einrichtung verteilt werden. Die Arbeitsagentur stellt zusätzlich eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter je Einrichtung zur Verfügung. Dolmetscher und Sprachkurse finanziert das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen.