Die Generalkonferenz der UNESCO hatte im Jahr 2001 die Allgemeine Erklärung zur kulturellen Vielfalt verabschiedet. Darin wird betont, dass Schutz vor Diskriminierung, gegenseitiger Respekt und Verständnis füreinander unabdingbar sind für einen erfolgreichen Dialog zwischen den Kulturen und Religionen. Der 21. Mai wurde zum "Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung" ausgerufen. An diesem Tag, der 2011 in Deutschland unter dem Motto „Kultur gut stärken“ steht, werden auch in Rheinland-Pfalz zahlreiche Kultureinrichtungen, aber auch Künstlerverbände und freie Gruppen eine breite Palette an Aktionen durchführen und eigene Veranstaltungen organisieren.
Doris Ahnen begrüßt dieses Engagement. "Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, dass kulturelle Vielfalt kennzeichnend ist für eine freiheitliche und pluralistische Gesellschaft – was die Notwendigkeit eines offenen und nicht ausgrenzenden Umgangs mit unterschiedlichen Lebensstilen, Traditionen und Glaubensrichtungen impliziert“, sagte sie.
Der Koalitionsvertrag der neuen rot-grünen Landesregierung sei von diesem Denken geprägt, unterstrichen Doris Ahnen und Kulturstaatssekretär Walter Schumacher. Hauptziel sei, es jedem Menschen zu ermöglichen, am kulturellen Leben der Gesellschaft aktiv teilzunehmen und selbst kreativ tätig werden zu können. "Um dies zu leisten, wollen wir in den kommenden Jahren Bewährtes fortführen und Neues ausprobieren, etwa mit einem regionalen Modellprojekt zur Förderung der kulturellen Bildung von Kindern“, erklärten die Ministerin und ihr Staatssekretär.
Der Erhalt und die stetige Weiterentwicklung kultureller Vielfalt sei aber nicht nur eine Aufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden. "Kulturelle Vielfalt kann nur in einem engagierten Miteinander von Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft gelingen“, sagte Doris Ahnen. Sie rief deshalb Bürgerinnen und Bürger aber auch Unternehmen auf, sich für die Belange von Kunst und Kultur einzusetzen: "Ein solches Engagement vitalisiert unsere Gesellschaft und wirkt ihrem Auseinanderdriften entgegen.“ Wenn der Welttag am 21. Mai dazu beitrage, das Bewusstsein dafür zu fördern, dann verdiene er noch mehr – auch mediale – Aufmerksamkeit, sagte die Kulturministerin.
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