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Kulturministerium vergibt Kinoprogrammpreis

Ein besonderer Anlass an einem besonderen Ort: Zum 20. Mal verleiht das Land Rheinland-Pfalz in diesem Jahr den Kinoprogrammpreis. Diesmal im Union Studio für Filmkunst in Kaiserslautern, das ebenfalls einen runden Geburtstag feiert: Vor kurzem wurde es 100 Jahre alt.
Filmrolle; Bild: dpa

Eine siebenköpfige unabhängige Jury hat über die Vergabe der mit insgesamt 70.000 Euro dotierten Preise entschieden, die heute von Walter Schumacher, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, während einer Feierstunde im Union Studio verliehen wurden.

Wie im Vorjahr ging der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis in der Kategorie „Allgemeines Filmprogramm“ an das Pro-Winzkino in Simmern. 13 Kinos können sich in dieser Sparte, für die insgesamt 53.750 Euro zur Verfügung stehen, über weitere Auszeichnungen freuen. Das Pro-Winzkino überzeugte auch mit seinem Programm im Bereich „Kinder- und Jugendfilm“ und sicherte sich hier den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. Gerade das Kinder- und Jugendprogramm war der Jury besonders wichtig; sie hatte sich dazu entscheiden, die Preissumme für das Sonderprogramm um 1.250 Euro auf insgesamt 10.250 Euro aufzustocken.

In der Sparte der besten Kurzfilme fiel die Wahl der Jury für den ersten Platz auf den Ort der Verleihung selbst, das Union-Studio in Kaiserslautern. Für sein Kurzfilm-Programm erhielt es 1.500 Euro.

„Die regionalen Kinos leisten einen unschätzbaren Beitrag“, so Walter Schumacher. „Mit ihrem anspruchsvollen und herausragenden Filmprogramm, das wir ihrem großen Engagement verdanken, tragen sie maßgeblich zur Lebens- und Erlebnisqualität in Rheinland-Pfalz bei.“

Ziel des Landes Rheinland-Pfalz sei es, ein vielfältiges Programmangebot auch jenseits der großen Kinoketten zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund, so Schumacher weiter, hätten das Kultur- und das Wirtschaftsministerium ein gemeinsames Förderprogramm aufgelegt. Dieses soll den Kinos bei der Umstellung auf digitale Technik helfen. Insgesamt 800.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.

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