„Die KUNST direkt hat sich längst als prominentes Forum für alle Künstlerinnen und Künstler in Rheinland-Pfalz etabliert – für jene, die sich bereits einen Namen in der Kunstszene gemacht haben, ebenso wie für junge Talente, die von einem größeren Publikum erst noch entdeckt werden müssen. Genau dies zeichnet sie seit vielen Jahren aus und macht die Messe für Kunstschaffende und –interessierte ebenso unverwechselbar wie das breite Spektrum Bildender Kunst, das sie präsentiert“, so Ahnen.
Die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse, die am Donnerstagabend gemeinsam mit Ministerin Doris Ahnen die Messe eröffnete, freut sich, dass die Künstlermesse auch 2012 wieder das kulturelle Leben in Mainz und Rheinland-Pfalz bereichert. „Die KUNST direkt bietet den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern nicht nur eine attraktive Plattform, um ihre Werke zu präsentieren, sondern auch für den Dialog untereinander und mit dem interessierten Publikum. Dies macht die Messe einzigartig und ist sicherlich ein Grund für ihre große Beliebtheit.“
Lucie Wegmann, Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) Rheinland-Pfalz, betont die Bedeutung der Messe für die rheinland-pfälzischen Kunstschaffenden: „Wenn Kunst mit Geld in Berührung kommt, transportiert dies Werte wie Macht, Schönheit, Freiheit, Kosmos, Repräsentanz, Originalität. Wir benötigen also Zirkulation, Austausch und Kommunikation und vor allem Flächenrepräsentanz von zeitgenössischer Bildender Kunst in Rheinland-Pfalz. Die KUNST direkt 2012 ist ein Teil von allem.“
Wissenswertes rund um die KUNST direkt 2012:
Eine unabhängige Fachjury aus Vertretern des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), Museumsleitern und Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus knapp 220 eingereichten Bewerbungen ausgewählt. Mit 63 Künstlerinnen und Künstlern stellt die Sparte Malerei den größten Anteil, gefolgt von der Grafik (28), der Bildhauerei/Plastik (16) und der Fotografie (13). Aufschlussreich ist auch ein Blick auf das breite Altersspektrum: Der jüngste Teilnehmer wurde 1980 geboren, der Älteste im Jahr 1925.
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem Großraum Mainz beziehungsweise aus dem Kreis Mainz-Bingen (34) gefolgt vom Landkreis Südliche Weinstraße (8), Kaiserslautern und Koblenz/Mayen-Koblenz (jeweils 7). Die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind über die übrigen Landkreise verteilt. Insgesamt 18 Künstlerinnen und Künstler haben ihren Wohnsitz mittlerweile außerhalb von Rheinland-Pfalz, sie haben aber durch ihr Studium oder ihren Geburtstort nach wie vor einen Bezug zum Bundesland.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stehen je zwölf Quadratmeter Standfläche zur Verfügung. Neben der klassischen Präsentation auf einzelnen Standflächen wird es auf der KUNST direkt 2012 wieder das Skulpturenforum „Open Space“ geben, das vor allem Bildhauerinnen und Bildhauern die Darstellung ihrer Plastiken auf einer offenen Fläche ermöglicht. In der kuratierten Sonderschau „Junge Positionen“ haben junge rheinland-pfälzische Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, sich dem Publikum zu präsentieren.
„Gerade junge Künstlerinnen und Künstler mangelt es oft noch an Erfahrung, wenn es darum geht, ihre Werke zu vermarkten. Die KUNST direkt bietet ihnen die Gelegenheit, früh erste Kontakte zum Kunstmarkt zu knüpfen“, so Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bei der Pressekonferenz am Vormittag.
Neben der Vielfalt an ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern ist u.a. das Künstlerhaus Schloß Balmoral der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur mit der Installation „Standard & Poor´s“ der ehemaligen Stipendiatin Hermine Anthoine vertreten. Karin Meiner und Boris Nieslony nutzen die Messe, um ihr Projekt „Tischtransaktion Rheinland-Pfalz“ in einer interaktiven Performance zu präsentieren. Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Rheinland-Pfalz im Bundesverband e.V. (BBK), das Institut für künstlerische Keramik und Glas (IKKG) und der Berufsverband Kunsthandwerk Rheinland-Pfalz (BK) sind ebenfalls mit einem Stand auf der Messe vertreten und informieren über ihre Institutionen.
Auch in diesem Jahr bietet die KUNST direkt während der Messeöffnungszeiten wieder allen Eltern eine kostenfreie Betreuung für ihre Kinder an. Die Jugendkunstschule JUKUSCH aus Klotten/Kail und die mittelalterliche Schreibwerkstatt der Projektstelle Domführungen Mainz bieten fachpädagogisch fundierte und abwechslungsreiche Kinderprogramme an.
Die KUNST direkt ist von Freitag, 16. März, bis Sonntag, 18. März, von jeweils 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.
Die Tageskarte kostet 9,50 Euro (ermäßigt: 8 Euro), Kinder zahlen 5 Euro. Führungen des BBK für Erwachsene finden zum Preis von 2,50 Euro pro Person täglich um 14 Uhr und um 17 Uhr statt.
Ideeller Träger der Messe ist der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, wirtschaftliche Träger sind die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und die mainzplus CITYMARKETING GmbH. Unterstützt wird die Messe von der Landeshauptstadt Mainz.
Weitere Informationen unter: <link http: www.kunst-direkt.rlp.de _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.kunst-direkt.rlp.de