Die UN-Konvention, in der Ziele für die gleichberechtigte Teilhabe von Behinderten verankert sind, sei ein guter Rahmen, um die Rechte von Behinderten zu stärken. Die Konvention wurde im März vergangenen Jahres von Deutschland ratifiziert.
Kernstück der Konvention sei das Ziel, Behinderte stärker in die Gesellschaft zu integrieren, sagte Miles-Paul. Deswegen wolle er sich dafür einsetzen, dass sich bereits bestehende Einrichtungen für behinderte Menschen verändern und mehr alternative Wohnkonzepte anbieten.
Als weiteren Schwerpunkt möchte Miles-Paul 2010 die Integration von behinderten Kindern vorantreiben. Mit den mittlerweile 172 Schwerpunktschulen, in denen behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam unterrichtet werden, sei ein guter Weg eingeschlagen worden, der nun konsequent fortgesetzt werden müsse, sagte er. Dabei gelte es Insbesondere, die Integration in den Kindertagesstätten weiter auszubauen.
Außerdem möchte der Landesbehindertenbeauftragte die Beschäftigungssituation für Behinderte verbessern. Es sei trotz Wirtschaftskrise in den vergangenen zehn Jahren gelungen, die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen um über 30 Prozent zu reduzieren, sagte er. Künftig müssten die Integrationsbetriebe weiter ausgebaut und behinderten Menschen, die bisher in speziellen Werkstätten arbeiten, eine Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden.