Eine Dauerausstellung beleuchtet dabei die Arbeitsmigration von damals so genannten „Gastarbeiterinnen“ und „Gastarbeitern“ in die junge Bundesrepublik. Herzstück des Museums im Internet sind die persönlichen Interviews mit Migrantinnen und Migranten, die aus der Zeitzeugenperspektive über ihre Lebenswege und ihre neue Heimat Deutschland berichten. Daneben gibt es Sonderausstellungen: Ab morgen befasst sich das Online-Museum in diesem Rahmen mit dem Thema „Flüchtlinge“.
„Menschen mit Migrationserfahrung sind ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft. Sie haben Wesentliches zum Erfolg, zum Ansehen und zum Wohlstand unseres Landes beigetragen. Zuwanderung bereichert uns. Jeder, der zu uns kommt, bringt Talente, Kenntnisse, Fähigkeiten und kulturelle Einflüsse mit, die uns voran bringen. Das ist eine wichtige Botschaft von ‚Lebenswege‘, die nicht oft genug wiederholt werden kann“, betont Integrationsministerin Irene Alt zum fünfjährigen Bestehen des Internet-Museums.
Die Besucherzahlen von „Lebenswege“ sind in den vergangenen fünf Jahren stetig gestiegen. Mittlerweile haben rund 140.000 Interessierte aus der ganzen Welt auf die unterschiedlichen Ausstellungsbereiche zugegriffen. Neue Inhalte erweitern das Internet-Museum kontinuierlich: So öffnete kurz nach dem Start ein „Kultur-Raum“, in dem namhafte Autoren der so genannten „Migranten-Literatur“ ihre Werke vorstellten. Im Jahr 2012 startete die Kampagne „Lebenswege – das Online-Migrationsmuseum vor Ort“, bei der sich „Lebenswege“ im Rahmen von Zeitzeugen-Talkrunden bei Fachveranstaltungen, im Fernsehen, bei der Mainzer Museumsnacht, in Workshops oder in Schulen auch in der realen Welt präsentiert. Zuletzt öffnete der „Jugend-Raum“, der gezielt das jüngere Publikum anspricht. „Lebenswege – das Migrationsmuseum Rheinland-Pfalz im Internet“ ist unter der Adresse www.lebenswege.rlp.de abrufbar.
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Jubliäum
Lebenswege dokumentiert
Das rheinland-pfälzische Online-Migrationsmuseum „Lebenswege“ feiert sein fünfjähriges Jubiläum. Erstmals hatte „Lebenswege“ am 16. Dezember 2009 seine virtuellen Pforten geöffnet. Das Internet-Museum erzählt in Texten, Audio- und Videosequenzen, Originaldokumenten sowie Fotos die Migrationsgeschichte von Rheinland-Pfalz.
