Als Beitrag zum 'Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung' soll die Regionalkonferenz auf Grundlage des vierten Armuts- und Reichtumsberichts der Landesregierung die Möglichkeit zur Problemanalyse und Impulse zur besseren Bewältigung von Armut vor Ort geben, so die Ministerin. Eine weitere Regionalkonferenz sei für September in Kaiserslautern geplant.
Der vierte Armuts- und Reichtumsbericht führe vor Augen, dass Armutsrisiken in Rheinland-Pfalz - wie in der gesamten Bundesrepublik auch - vor allem bestimmte Personengruppen betreffen. Dazu gehören Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern, Langzeitarbeitslose oder Migrantinnen und Migranten. "Vor allem Arbeitslosigkeit ist eine der wichtigsten Ursachen, warum Menschen in Armut rutschen", erklärte Dreyer.
Darüber hinaus geben die am Armuts- und Reichtumsbericht beteiligten Partner LIGA und DGB eine gute Gelegenheit, unterschiedliche Sichtweisen zu diskutieren.
Ziel sei eine noch bessere Bewältigung von Armut in der Region und auf der örtlichen Ebene, sagte die Ministerin. Es sei wünschenswert, dass die Regionalkonferenzen Anstoß für eine bessere Vernetzung der regionalen Partner geben. So könnten sich beispielsweise Kommunen, Verbände, Gewerkschaften und soziale Akteure treffen, um konkrete Ziele zur Armutsbekämpfung für die Menschen vor Ort zu entwickeln und umzusetzen, sagte die Ministerin.