"Gute Lebensverhältnisse und Bildungschancen für Kinder sind eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Außerdem kann es sich keine Gesellschaft leisten, die Talente und Potenziale ihrer Kinder zu vergeuden", sagte die Ministerin.
Die zusätzlichen Leistungen sind nach den Angaben etwa für den Kauf von Schulranzen, Sportbekleidung und Schreibmaterial gedacht. Bekommen könnten das Geld Schüler, die entweder selbst Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts im Rahmen der Sozialhilfe oder der Grundsicherung für Arbeitsuchende haben oder die mit einem Elternteil zusammenleben, das im August des jeweiligen Jahres Anspruch auf Arbeitslosengeld II hat.
Rheinland-Pfalz hatte bereits im vergangenen Jahr eine Bundesratsinitiative zum Schulmittelbedarf in den Bundesrat eingebracht. "Dass unsere Initiative Wirklichkeit geworden ist, freut uns sehr. Die Bekämpfung von Kinderarmut und die Beseitigung von Ausgrenzung und Bildungsbenachteiligung in Deutschland erfordern weiterhin die besondere Aufmerksamkeit der Gesellschaft", sagte die Ministerin. Das neue Schuljahr beginnt am kommenden Montag.