Bei dem Gespräch in der Staatskanzlei wurden außerdem die vielfältigen Beziehungen und Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und Dänemark bei Handel, Wirtschaft und Forschung erörtert. „Europa steht vor großen Herausforderungen und ich bin mir sicher, dass diese Herausforderungen unter der dänischen Ratspräsidentschaft gemeinschaftlich und partnerschaftlich angepackt werden“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck.
Gemeinsamkeiten gebe es etwa hinsichtlich des Themas „Energiewende“, das Dänemark unter seiner Ratspräsidentschaft weiter voranbringen möchte. Die Beziehung zwischen Rheinland-Pfalz und Dänemark seien von Vertrauen und Konsistenz geprägt, sagte Kurt Beck weiter. So bestünden etwa vielfältige Verbindungen in Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die Universitäten Kaiserslautern und Trier sowie die Fachhochschule Ludwigshafen kooperieren eng mit dänischen Partnereinrichtungen. Darüber hinaus arbeiten etwa die RLP AgroScience GmbH Neustadt/Weinstraße zum Thema „Interferenz bei Pflanzen“ und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz zum Thema „Funde der Bronzezeit“ mit dänischen Instituten zusammen.
Auch wirtschaftlich sind die bilateralen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und dem Königreich Dänemark gewinnbringend ausgestaltet. Das hiesige Exportvolumen von 207 Millionen Euro hatte im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals zugelegt. Die wichtigsten Ausfuhrgüter nach Dänemark sind dabei nach wie vor Kunststoffe und Waren aus Kunststoff. Einen Großteil des Importvolumens aus Dänemark machen pharmazeutische Grundstoffe und Erzeugnisse aus. Der Botschafter kündigte an, dass es demnächst eine Veranstaltung mit dem Schwerpunkt der wirtschaftlichen Zusammenarbeit von Dänemark und Rheinland-Pfalz geben würde.