| Landesverdienstorden

Ministerpräsident Beck verleiht höchste Auszeichnung des Landes

An 15 Frauen und Männer hat Ministerpräsident Kurt Beck heute im Festsaal der Staatskanzlei den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.
Ministerpräsident Kurt Beck mit den Preisträgern des Landesverdienstordens; Bild: Staatskanzlei/Melanie Bauer

„Mit dieser Auszeichnung werden seit 30 Jahren außergewöhnliche Verdienste um Rheinland-Pfalz und seine Menschen gewürdigt. Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung, die Rheinland-Pfalz zu vergeben hat. Deshalb sind die Kriterien für die Verleihung auch besonders hoch“, sagte der Ministerpräsident bei der Feierstunde.
Alle neuen Ordensträgerinnen und Ordensträger hätten in den unterschiedlichsten Bereichen Großes geleistet; das Spektrum reiche von der Forschung über die Musikkultur bis zu sozialem Engagement. „Sie alle verbindet, dass diese herausragende Leistung frei und willig, eben freiwillig geschah“, so Beck. Zugleich wies der Ministerpräsident darauf hin, dass das Jahr 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit ausgerufen worden sei.

„Unsere Demokratie lebt vom Engagement und der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Für die Landesregierung und mich persönlich ist es deshalb eine besondere Verpflichtung, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich Engagement und gute Ideen entfalten können“, betonte Ministerpräsident Beck. Dazu gehöre auch, eine Kultur der Anerkennung zu pflegen und besondere Leistungen öffentlich herauszustellen.

In diesem Jahr fand die 30. Verleihung statt. Der Landesverdienstorden wurde durch Landesgesetz vom 2. Oktober 1981 geschaffen. Um seinen außergewöhnlichen Wert zu betonen, ist die Zahl der lebenden Ordensträgerinnen und Ordensträger auf 800 begrenzt.

Stellvertretend für alle Geehrten hielt der Direktor des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung, Prof. Dr. Hans Wolfgang Spiess, die Dankesrede.

Die Bilder von der Verleihung finden Sie heute ab zirka 19.00 Uhr in der <link http: www.rlp.de mediathek bildergalerie details _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>Mediathek.

Die Trägerinnen und Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz 2011 in alphabetischer Reihenfolge:


Monika Arnold, Dreikirchen
Monika Arnold setzt sich seit vielen Jahrzehnten als Mitglied der BUND-Kreisgruppe Westerwald für den Natur- und Tierschutz ein. Sie hat sich zudem mit großem Engagement im "Rettungsnetz für die Wildkatze" eingebracht. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass diese fast ausgestorbene Art nun auch in Rheinland-Pfalz wieder eine Zukunft hat. <media 89106 - - "TEXT, Arnold, Arnold.pdf, 7.5 KB">Ausführliche Begründung</media>

Elisabeth Emmert, Wissen
Elisabeth Emmert tritt als passionierte Jägerin mit großem Engagement für den naturnahen Waldbau und eine umwelt- und tiergerechte Bejagung ein, so zum Beispiel für Jagdverbote gefährdeter Arten, für das Verbot von Bleimunition sowie für die Wiederausbreitung gefährdeter Tierarten (Luchs, Otter, Schwarzstorch). 1988 trat sie dem Ökologischen Jagdverband bei, dessen Bundesvorsitzende sie seit 1992 ist. <media 89105 - - "TEXT, Emmert, Emmert.pdf, 7.9 KB">Ausführliche Begründung</media>

Herbert Jäckel, Oberwesel
Herbert Jäckel hat sich hervorragende Verdienste um den Denkmalschutz erworben. Unter seiner Leitung wurden bedeutende Restaurierungsmaßnahmen an der Stadtbefestigung von Oberwesel durchgeführt. Das einst vom Verfall bedrohte Denkmal wurde dadurch zu einem Glanzstück im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. <media 89093 - - "TEXT, Jäckel, Jäckel.pdf, 9.0 KB">Ausführliche Begründung</media>

Knut Jordan, Stadecken-Elsheim
Knut Jordan setzt sich ehrenamtlich und unermüdlich für behinderte Menschen ein. In verschiedenen Arbeitskreisen und später auch als Mitglied im Behindertenbeirat der Stadt Mainz konnte er vielfältige Aktionen und Aktivitäten zur Verbesserung der Verhältnisse von Menschen mit Behinderungen mit gestalten.<media 89094 - - "TEXT, Jordan, Jordan.pdf, 7.7 KB"> Ausführliche Begründung</media>

Kurt Karst, Mainz
Auf Initiative von Kurt Karst entstand die Idee einer Akademie zur Förderung junger Instrumentalisten, woraus die Stiftung Villa Musica wurde. Sein persönliches Engagement ging weit über das zu erwartende Maß hinaus und hat bleibende Spuren in der kulturellen Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz hinterlassen.<media 89095 - - "TEXT, Karst, Karst.pdf, 8.2 KB"> Ausführliche Begründung</media>

Horst Kayser , Lindenberg
Horst Kayser hat sich in herausragender Weise für die Pflege und den Erhalt technischer Kulturdenkmäler eingesetzt. Gründung, Aufbau und Unterhaltung des Eisenbahnmuseums in Neustadt ist ganz überwiegend dem persönlichen Engagement von Horst Kayser zu verdanken. Praktisch in jeder freien Minute hat er im Museum Hand angelegt.<media 89096 - - "TEXT, Kayser, Kayser.pdf, 7.8 KB"> Ausführliche Begründung</media>

Monika Kleebauer, Herxheim,
und Astrid Sacher, Bad Ems
Monika Kleebauer und Astrid Sacher haben sich gemeinschaftlich besondere Verdienste durch die Entwicklung und Umsetzung des Konzepts „Aufführungsförderung“ der freien professionellen Theaterszene erworben. Auf der Basis dieses Konzepts werden die Auftritte freier Theater bei nicht kommerziellen Einrichtungen und Veranstaltern mit Sitz in Rheinland-Pfalz gefördert.<media 89097 - - "TEXT, Kleebauer-Sacher, Kleebauer-Sacher.pdf, 10.8 KB"> Ausführliche Begründung </media>
 
Erwin Pauly, Veitsrodt
Erwin Pauly gehört zu den prägenden Persönlichkeiten des schmucksteingestaltenden Handwerks in Rheinland-Pfalz mit weltweitem Ruf und hat sich auf verschiedenen Ebenen auf außerordentliche Art und Weise für seinen Berufsstand engagiert. <media 89098 - - "TEXT, Pauly, Pauly.pdf, 8.1 KB">Ausführliche Begründung</media> 

Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters, Stelzenberg
Dieter Prätzel-Wolters leitet seit der Gründung im Jahr 2001 das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern. Das Institut hat sich seither zu einer der Spitzeneinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt und zählt auch weltweit zu einem der führenden Institute im Bereich der angewandten Mathematik. <media 89099 - - "TEXT, Prätzel-Wolters, Prätzel-Wolters.pdf, 10.5 KB">Ausführliche Begründung</media>

Hans Günter Schumacher, Germersheim
In der deutschen Bürgerinitiativ-Bewegung gilt Schumacher als Mann der ersten Stunde. Schon vor 40 Jahren engagierte er sich gegen Fluglärm, die Vernichtung der Rheinauen und die Bodenversiegelung durch Industrieanlagen. Mit besonderem Engagement hat sich Hans Günter Schumacher außerdem dem Aufbau der Deutschen Umweltstiftung gewidmet. <media 89100 - - "TEXT, Schumacher, Schumacher.pdf, 8.3 KB">Ausführliche Begründung</media>

Prof. Sigune von Osten, Bad Münster am Stein
Sigune von Osten ist eine international bekannte Sängerin, Komponistin und Musikkünstlerin. Sie setzt Impulse für die rheinland-pfälzische Musikkultur in der Sparte der zeitgenössischen Musik. 1996 gründete sie das Festival „PARKMUSIK Neue Ho(e)rizonte“, das Dank ihrer Initiative und ihres hohen persönlichen Einsatzes jährlich auf und rund um den Trombacher Hof stattfindet. Im gleichen Jahr entwickelte sie für die Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz das ATLANTISCHE FESTIVAL Rheinland-Pfalz. <media 89104 - - "TEXT, von Osten, vonOsten.pdf, 8.4 KB">Ausführliche Begründung</media>

Prof. Dr. Hans Wolfgang Spiess, Mainz
Hans Wolfgang Spiess ist Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung. Er hat nicht nur das Mainzer Institut seit den ersten Tagen wesentlich mitgeprägt, sondern sich auch als Gutachter und Vorsitzender der Großgeräte-Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und als Mitglied des Wissenschaftsrats eingebracht. <media 89101 - - "TEXT, Spiess, Spiess.pdf, 10.5 KB">Ausführliche Begründung</media>

Joachim Storck, Frankfurt am Main
Joachim Storck war als Geschäftsführer der Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen (gpe) tätig, die er entscheidend geprägt und zu einem Vorreiter der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung in Rheinland-Pfalz entwickelt hat. Die gpe unterstützt Menschen mit vorwiegend psychischen Behinderungen und Erkrankungen und bietet ein umfangreiches System von Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten. <media 89102 - - "TEXT, Storck, Storck.pdf, 8.1 KB">Ausführliche Begründung</media>

Dr. h.c. Klaus Tschira, Heidelberg
Dr. h.c. Klaus Tschira engagiert sich seit Jahrzehnten in außerordentlicher Weise in der Metropolregion Rhein-Neckar. Über die Klaus-Tschira-Stiftung wurden verschiedene rheinland-pfälzische Institutionen gefördert, etwa die Fachhochschule Ludwigshafen sowie der Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern. Darüber hinaus hat die Stiftung die Herausgabe der wichtigen wissenschaftlichen Kataloge einer Reihe großer Ausstellungen des Historischen Museums der Pfalz ermöglicht.<media 89103 - - "TEXT, Tschira, Tschira.pdf, 4.7 KB"> Ausführliche Begründung</media>

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