| Bundesverdienstorden

Ministerpräsident Beck würdigt fünf verdiente Rheinland-Pfälzer

Mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland werden herausragende Persönlichkeiten und verdienstvolles Wirken für die Allgemeinheit ausgezeichnet. Im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz überreichte Ministerpräsident Kurt Beck heute das Verdienstkreuz am Bande an Klemens Breitenbach aus Lahnstein, Wolfgang Loch aus Idar-Oberstein und Horst Wolff aus Tawern. Rudi Gutendorf aus Neustadt/Wied und der Mainzer Hellmut Oelert erhielten das Verdienstkreuz 1. Klasse.
Überreichung des Bundesverdienstkreuzes; Bild: View
Ministerpräsident Beck überreichte heute das Bundesverdienstkreuz an fünf verdiente Persönlichkeiten.

"Alle Preisträger haben Großartiges auf ihrem Gebiet geleistet und sich mit Ausdauer und Willenskraft an die Spitze gekämpft. Im Sport, in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und im gesellschaftlichen Engagement haben sie ihre Ideen mit Ehrgeiz, Leidenschaft und Geschick zum Erfolg geführt“, sagte der Ministerpräsident bei der Feierstunde. Rheinland-Pfalz lebe von den Impulsen und Initiativen seiner Bürger. Es sei daher wichtig, gute Ideen und Vorhaben zu fördern sowie den Köpfen und tragenden Kräften dahinter Dank und Anerkennung zu bekunden.

"Rudi Gutendorf hat als Weltenbummler und Botschafter des Fußballsports in einem über 50 Jahre währenden Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet. 1944 begann er seine Karriere zunächst als Vertragsfußballspieler bei der legendären TuS Neuendorf. In den Jahren seit 1954 folgten über 50 Trainerstationen in 30 Ländern von Antigua bis Zimbabwe“, würdigte Beck die Spieler- und Trainerlegende. Noch heute sei Gutendorf fußballerisch tätig und trainiere eine Prominentenauswahl, die Geld für karitative Zwecke sammle. "Über eine Million Euro zugunsten krebskranker Kinder sind so schon zusammen gekommen“, sagte Beck beim Überreichen des Verdienstkreuzes 1. Klasse.

Hellmut Oelert wurde im Jahr 1984 als Professor an die neu gegründete Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universität Mainz berufen. Über das Rentenalter hinaus leitete er die Klinik bis 2004. Ehrenamtlich berät Oelert seit 20 Jahren den Vorstand der Deutschen Herzstiftung und widmet sich insbesondere Kindern mit angeborenen Herzfehlern. Auch die Forschungsarbeit ist ihm ein wichtiges Anliegen. "Dabei sind Sie sehr darauf bedacht, dass die Forschung einen Bezug zum Patienten hat. Ihre Mitwirkung an der Gestaltung der Fachzeitschrift für Eltern von herzkranken Kindern, dem 'Herzblatt’, ist dafür ein gutes Beispiel“, sagte Beck.

Mit zwölf Jahren trat Klemens Breitenbach dem Angler-Club 1933 Niederlahnstein e.V. bei, 1987 übernahm er dessen Vorsitz. Zudem hält er zahlreiche weitere Ämter und Funktionen inne: Unter anderem ist er Vorsitzender des Sport-Fischereiverbandes Rheinland und Präsident des Bezirks-Sportfischerverbandes Koblenz. "In all diesen Funktionen gilt Klemens Breitenbach als engagierter und kompetenter Vertreter der Interessen der Sportfischer, die er mit Kompetenz, Offenheit und Bestimmtheit in der Sache vertritt“, sagte Beck anerkennend. Darüber hinaus ist Breitenbach seit vielen Jahren kommunalpolitisch aktiv: von 1984 bis 1989 und wieder seit 1994 ist er Mitglied im Rat der Stadt Lahnstein. Zudem ist er Sprecher der "Koblenzer Schulleiterrunde“.

Wolfgang Loch hat eine ganz besondere Bedeutung für die Region Idar-Oberstein. 1976 begann Loch zusammen mit zwei Mitarbeitern in einer ehemaligen Schmuckwarenfabrik die Fertigung von Werkzeugen, Prototypen und Präzisionsmetallteilen. Später kamen die Montagetechnik und der Werkzeugbau hinzu. Heute unterhält die Firma Wolfgang Loch e.K. Werke in Deutschland und Brasilien und produziert über 1500 Stanz- und Montageteile. "Neben seinem unternehmerischen Wirken engagiert sich Wolfgang Loch für die Region Idar-Oberstein. Er unterstützt die Freiwillige Feuerwehr, den örtlichen Tierschutzverein und verschiedene Sport- und Karnevalsvereine finanziell“, lobte Beck auch das gesellschaftliche Engagement des Preisträgers.

Horst Wolff ist seit 1975 begeisterter Volkswanderer. Er ist Mitbegründer des Wanderfreunde Trier-Zewen 1977 e.V., Landesvorsitzender des Deutschen Volkssportverbandes und Mitglied des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. "Horst Wolff setzt sich für eine gemeinsame Nutzung von Feld, Wald und Flur ein. Bei Benefizwanderungen, internationalen Gemeinschaftswanderungen oder unterwegs mit den 'Tausendfüßlern’, der Wandergruppe der Lebenshilfe Trier, folgt er dabei stets der Maxime 'Wandern ohne Grenzen. Denken ohne Grenzen. Handeln ohne Grenzen.’“, sagte Ministerpräsident Beck bei der Übergabe des Verdienstkreuzes am Bande.

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