Ministerpräsident Kurt Beck lobt Engagement der Tschernobyl-Hilfe

Ministerpräsident Kurt Beck würdigte das Engagement der 46 rheinland-pfälzischen Hilfsinitiativen bei ihrer Jahrestagung. Sie ermöglichten nach der Reaktorkatastrophe von 1986 zahlreiche Erholungsaufenthalte für strahlengeschädigte oder -belastete Kinder aus Belarus. „Diese Hilfe ist ein großartiges Beispiel für freiwilliges Engagement in Rheinland-Pfalz".
Ministerpräsident Kurt Beck

„Die Kinder aufzunehmen und ihnen Ferien zu bieten, ist für ihre Gesundheit und eine bessere Zukunft sehr wichtig“, sagte der Ministerpräsident in Oberdiebach.

Nachdem im Oktober 2008 die Besuche durch die weißrussische Regierung wegen fehlender „Rückkehrgarantien“ der Kinder aus den Gastländern verhindert wurden, setzte sich der Ministerpräsident im vergangenen Jahr beim damaligen Außenminister Steinmeier für die Fortführung der Ferienaufenthalte ein. „Ich bin sehr froh über den erfolgreichen Ausgang der Verhandlungen“, so Beck. 

Der persönliche Einsatz der vielen Gasteltern, die Jahr für Jahr ein Kind für drei oder vier Wochen in ihrer Familie aufnehmen, bestätige den großen Rückhalt der humanitären Hilfe in der Bevölkerung.

Der Ministerpräsident bedankte sich auch bei dem Sprecherrat der Tschernobyl-Initiativen in Rheinland-Pfalz für die gute Zusammenarbeit. Der Sprecherrat vertritt die Interessen der Gasteltern nach außen und steht im engen Kontakt zur Landesregierung. Er motiviert und fördert die einzelnen Projekte.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt bereits seit 1991 die Besuchsaufenthalte der gesundheitlich belasteten Kinder aus Belarus. Auch in diesem Jahr werden der Kinderhilfe-Tschernobyl 35.000 Euro für Ihre Initiativen zur Verfügung gestellt.

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