„Die Bereitschaft zu helfen und die Mobilisierung im ganzen Land waren enorm hoch. Gleichzeitig war auch die persönliche Betroffenheit sehr hoch. Viele Menschen in Rheinland-Pfalz haben Angehörige oder Freunde verloren. Es war mir nach dem Erdbeben ein besonderes Anliegen, mit Vertreterinnen und Vertretern türkischer und syrischer Vereine und Gemeinden ins Gespräch zu kommen, um unsere große Anteilnahme auszudrücken und dringendste Bedarfe zu ermitteln. Heute habe ich auch gegenüber S. E. Herrn Botschafter Şen unsere andauernde Solidarität mit den Opfern dieser furchtbaren Naturkatastrophe zum Ausdruck gebracht und mich über den Wiederaufbau informiert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Am 6. Februar 2023 bebte im türkisch-syrischen Grenzgebiet die Erde mit verheerenden Folgen. Mehr als 57.000 Menschen verloren ihr Leben, über 120.000 Menschen wurden verletzt und hunderttausende Menschen wurden obdachlos. Als Ausdruck ihrer Betroffenheit und Anteilnahme lud die Ministerpräsidentin türkische und syrische Vertreter und Vertreterinnen in die Staatskanzlei ein und nahm an einer interreligiösen Gedenkveranstaltung teil. Gemeinsam mit der Stadt Mainz und dem türkischen Generalkonsulat wurde eine zentrale Spendensammelstelle in Mainz eingerichtet. Die Spenden- und Hilfsbereitschaft im Land war groß, auch über die Städtepartnerschaften konnten Hilfsgüter verschickt werden.
Botschafter Şen ist seit September 2021 im Amt. Er wurde begleitet vom türkischen Generalkonsul in Mainz, Sedat Turan.