| Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz

Ministerpräsidentin Malu Dreyer kürt Westerwald-Brauerei zum Zukunftsunternehmen 2023

Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. hatte zum sechsten Mal Unternehmen aus Rheinland-Pfalz aufgerufen, sich um den Titel „Zukunftsunternehmen 2023“ zu bewerben. Mit dieser Auszeichnung würdigt die ZIRP Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die ihre Digitalisierungsstrategie mit den Werten der Nachhaltigkeit verbinden. Sie dient dazu, vorbildliches Engagement der Unternehmen anzuerkennen und landesweit sichtbar zu machen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den Nachhaltigkeitspreis der ZIRP verliehen.
Auszeichnung „Zukunftsunternehmen 2023“ ZIRP
Die Auszeichnung „Zukunftsunternehmen 2023“ würdigt Unternehmen, die ihre Digitalisierungsstrategie mit den Werten der Nachhaltigkeit verbinden.

Bei einer feierlichen Preisverleihung übergab Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, den Preis heute Nachmittag im Festsaal der Staatskanzlei an das Siegerunternehmen. Die Ministerpräsidentin zeigte sich sehr erfreut, dass die unabhängige Jury mit der Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG ein sehr traditionsreiches rheinland-pfälzisches Unternehmen als Zukunftsunternehmen 2023 ausgewählt hat, das in der Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein gutes Vorbild für andere Unternehmen sein könne.

„Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei Themen, die mir persönlich und der Landesregierung sehr am Herzen liegen. Die Digitalisierung kann dabei helfen, Prozesse effizienter und damit ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten. Damit ist sie auch ein wichtiger Schlüssel auf unserem Weg zur von der Landesregierung für 2035 bis 2040 angestrebten Klimaneutralität“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die digitale Transformation in Wirtschaft und Arbeit sei eine Chance und eine Herausforderung, die die Landesregierung im Rahmen ihrer Digitalstrategie mit vielen Maßnahmen unterstütze.

Mit umfassenden, auch digitalen Maßnahmen im Betrieb hat die Westerwald-Brauerei bereits einige ihrer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreicht. In ihrer Laudatio hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor, dass die Westerwald-Brauerei zum Beispiel seit 2021 nach international anerkanntem Standard in Scope 1, 2 und 3 klimaneutral sei und seit 2022 hundertprozentiges Wertstoffrecycling verzeichne.

„Mit 100 dynamischen Köpfen brauen wir hier in Hachenburg traditionell mit 100 % Aromahopfen und lassen unser Bier sechs Wochen lang reifen. Damit wir uns diesen Luxus leisten können, müssen alle Prozesse wie am Schnürchen laufen. Hier hilft uns Digitalisierung. Der Preis, den wir heute erhalten, macht unser gesamtes Team sehr stolz – und verpflichtet uns auch in Zukunft beim Thema Nachhaltigkeit nicht nachzulassen“, betonte Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter, der Westerwald-Brauerei H. Schneider GmbH & Co. KG im Anschluss an die Auszeichnung.

Angesichts der vielfältigen Bewerbungen hat sich die Jury in diesem Jahr dazu entschieden – neben dem Preisträger - zwei Unternehmen für besondere Aspekte der digitalen Nachhaltigkeit eine lobende Erwähnung auszusprechen.

Die erste lobende Erwähnung wurde der thyssenkrupp Rasselstein GmbH in Andernach zuteil: „Mit der Entwicklung eines weltweit einzigartigen, patentierten Verpackungsstahls hilft thyssenkrupp Rasselstein auch anderen Unternehmen dabei, ihre Emissionen zu senken. Die Produktion des Stahls wurde mithilfe digitalisierter Verfahren substantiell in ihrem CO²-Ausstoß reduziert“, begründete Professor Dr. Arnd Huchzermeier, Mitglied der Jury und Lehrstuhlinhaber Produktionsmanagement an der WHU – Otto Beisheim School of Management die lobende Erwähnung. Den Co2-reduzierten Stahl nutzt zum Beispiel auch die Westerwald-Brauerei für ihre Bierfässer.

„Als eines der energieintensivsten Unternehmen in Rheinland-Pfalz hat thyssenkrupp Rasselstein ein klares Ziel: Wir möchten bis 2030 unseren Co2 Ausstoß um 30 % reduzieren und bis 2045 komplett klimaneutral sein. Dabei geht es um die komplette Umstellung bisheriger Verfahrensweisen. So etwas kann nur durch eine Strategie gelingen, in welcher die Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Einklang arbeiten. Genau hier setzt die Auszeichnung der ZIRP an und wir sind stolz, eine Urkunde mit nach Andernach nehmen zu können“, äußerte sich Mario Kossmann, Bereichsleiter Digital Solutions bei thyssenkrupp Rasselstein.

Die zweite lobende Erwähnung galt der Greenable GmbH, die 2022 gegründet wurde und sich bereits als sehr innovativ ausgezeichnet hat. Das Unternehmen ist ein Spin-Off der Smart Factory, des DFKI und der RPTU in Kaiserslautern, welches durch Softwareinnovation nachhaltige Veränderungen in der Wirtschaft vorantreibt. Es steht damit exemplarisch für Nachhaltigkeit, die durch Digitalisierung gefördert wird, wenn zum Beispiel wie in diesem Fall eine Software den spezifischen CO2-Abdruck eines Produktes ermittelt.

Viktor Schiller, CFO der Greenable GmbH führte aus: „Wir freuen uns wirklich sehr und fühlen uns geehrt, dass wir diese Auszeichnung erhalten haben. Genau diese Momente zeigen uns, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung nur gemeinsam funktionieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Danke an alle unsere Unterstützer:innen und unser Team für ein so erfolgreiches Jahr 2023. Wir freuen uns auf die nachhaltige Zukunft!“

Seit 2021 vergibt die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V den Preis „Zukunftsunternehmen“ für digital nachhaltiges Unternehmertum in Rheinland-Pfalz. Bewerben konnten sich Unternehmen jeglicher Größe und Branche mit Sitz oder Niederlassung in Rheinland-Pfalz, die in Bezug auf eine oder mehrere der in der Ausschreibung definierten Kategorien bemerkenswerte Strategien oder Projekte entwickelt haben und die im Sinne von good practice Anregungen für andere Unternehmen sein können.

Aus 17 Bewerbungen von Unternehmen aus ganz Rheinland-Pfalz hat eine unabhängige Jury den Sieger ausgewählt. Der Preis ist eine Trophäe aus biologisch abbaubarem Kunststoff, der klimaneutral hergestellt wurde.

Mehr zum Preis ‚Zukunftsunternehmen 2023‘ unter www.zirp.de.

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