Erste Station war eine Kinderwerkstatt zum Thema Nachhaltigkeit des freien Bildungsträgers QuerWeltein in Trier-Ruwer. Dort wird die kulturelle Bildung mit der Bildung für Nachhaltige Entwicklung verbunden. Kinder und Jugendliche lernen mit Hilfe von alten Handwerkstechniken und dem Arbeiten mit Naturmaterialien und recycelten Baumaterialien, was es bedeutet, Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte bei einem Rundgang verschiedene Arbeitsstationen der Kinderwerkstatt. „Es ist schön zu sehen, wie sich Kinder bereits so früh für Nachhaltigkeit begeistern können und gleichzeitig ihr handwerkliches Interesse spielerisch geweckt wird“, so die Ministerpräsidentin. Kinder und Jugendliche müssen die Erfahrung machen, dass sie sich einbringen können und mit ihrem Engagement etwas bewirken. Dafür setzen wir uns als Landesregierung ein. Genau das ist auch der Ansatz von QuerWeltein, die eine ganz tolle Bildungsarbeit leisten“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
In Trier nimmt die Vorstellung von der Stadt der Zukunft Farbe an, denn bei dem Projekt „Trier begrünt!“ steht die Begrünung im Mittelpunkt. Ziel ist es, durch Bildungs- und Beteiligungsworkshops verschiedenen Zielgruppen das Wissen zu vermitteln, wie Dächer und Fassaden begrünt werden können. „Eine grüne Innenstadt ist nicht nur schön anzusehen. Sie erhöht die Luftqualität, verbessert das Klima und schafft Lebensräume für Flora und Fauna“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrer zweiten Station. Im Gespräch mit Projektbeteiligten, Vertretern und Vertreterinnen der Stadt Trier und des Handwerks sowie Bürgern und Bürgerinnen informierte sie sich über den aktuellen Stand des Projektes. „Unsere Städte klimaresilient zu gestalten, ist eine große Herausforderung, vor der wir im Kampf gegen den Klimawandel stehen. Deshalb sind Projekte wie dieses so wichtig. Sie zeigen uns Lösungsansätze und Perspektiven, wie wir das in Zukunft schaffen können“, betonte die Ministerpräsidentin.
Den Abschluss der Reise bildete der Besuch des Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier in Hoppstädten-Weiersbach. Als bedeutendes Zentrum für nachhaltige Entwicklung und Umweltforschung setzt sich der Campus für umweltfreundliche Technologien und nachhaltige Praktiken ein. Bei ihrem Besuch informierte sich die Ministerpräsidentin über das Thema nachhaltige Quartiersentwicklung und das Projekt Wasserstoffcampus. „Es ist beeindruckend, so viel geballte Erfahrung, Engagement und Einfallsreichtum zu sehen. Um unser Ziel zu erreichen, in Rheinland-Pfalz bis 2040 klimaneutral zu werden, brauchen wir so tatkräftige Menschen wie die Mitarbeitenden des Umwelt-Campus, die neue Technologien und innovative Ideen entwickeln und diese auch in die Praxis umsetzen können“, sagte die Ministerpräsidentin. Hier werde nicht nur zu Umweltthemen gelehrt und geforscht, sondern der Name ist Programm. „Seit Jahren ist der Umwelt-Campus die grünste Hochschule Deutschlands und liegt im internationalen Vergleich auf Platz 6. Damit hat die Hochschule eine Ausstrahlungskraft, die weit über Rheinland-Pfalz hinausreicht“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Auch am zweiten Tag ihrer Sommerreise wurde sie von Mitgliedern des Zukunftsrates begleitet, diesmal von Prof. Dr. Nadine Kammerlander (Vallendar), Vorsitzende des Zukunftsrat Nachhaltige Entwicklung, Prof. Dr. Klaus Helling (Birkenfeld) stellvertretender Vorsitzender des Zukunftsrat Nachhaltige Entwicklung, Christina Biundo (Trier), Prof. Dr. Gerald Haug (Mainz), Dr. Till Mischler (Kaiserslautern), Michael Nieden (Mainz) und Julia Schneider (Trier).
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