Die trinationale Landschaft am Oberrhein weise aufgrund der gemeinsamen Geschichte zahlreiche verbindende Elemente auf. Hierzu gehörten etwa Kirchtürme, Brücken, Fachwerkhäuser, Weinberge und vieles mehr. Anders als beim klassischen Memory müsse man sich beim Oberrhein-Memory nicht zwei identische Bilder merken, sondern drei ähnliche Elemente aus jedem Teilraum als „verbindend“ erkennen und sammeln.
„Wir wollen mit diesem von der Firma Ravensburger produzierten Spiel bereits Grundschulkinder auf die gemeinsame Identität des Oberrheins aufmerksam machen. Kinder sollen die kulturelle Zusammengehörigkeit spielerisch erleben“, erläuterte der Präsident der Oberrheinkonferenz die Idee dieses Projekts. In einem ersten Schritt würden die Memory-Spiele nun zunächst an Bibliotheken am Oberrhein abgegeben werden und als hochwertiges Werbemittel eingesetzt.
Als weiteres Thema bei der Präsidiumssitzung nannte Clemens Nagel die Erstellung eines „Verkehrspolitischen Leitbilds für die Trinationale Metropolregion Oberrhein“, das durch die Arbeitsgruppe Verkehrspolitik vorgestellt worden sei. In dessen Zentrum stehe die Erreichbarkeit der Metropolregion innerhalb Europas sowie die bestmögliche Entwicklung der Verkehrserschließung aller Teilräume entlang des Oberrheins. „Leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen und attraktive Bedienungsangebote im Personen- und Güterverkehr sowie bedarfsgerechte begleitende Dienstleistungen sind die Grundlage für eine prosperierende wirtschaftliche Entwicklung der Oberrheinregion“, so Nagel.
Die Auswirkungen der europäischen Einigung und die Öffnung der mittel- und osteuropäischen Staaten stellten dabei zusätzliche Anforderungen an die Ausrichtung der Verkehrsinfrastruktur. Das nun vorliegende Leitbild solle in die strategischen Überlegungen zur Weiterentwicklung der Trinationalen Metropolregion Oberrhein einbezogen werden.
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Oberrheinkonferenz
Nagel: Mit Oberrhein-Memory Zusammengehörigkeit stärken
„Mit dem auf der Spielidee des Memory basierenden MemOberrhein-Spiels möchte die Oberrheinkonferenz einen weiteren Beitrag zur Stärkung der gemeinsamen Identität am Oberrhein leisten“, sagte der Präsident der Oberrheinkonferenz, Clemens Nagel, nach der dritten Präsidiumssitzung, die diesmal in Landau stattfand.
