| Universitätsmedizin Mainz

Neuausrichtung zeigt Erfolge

Ministerpräsident Kurt Beck hat heute auf Einladung des Vorstandes die Universitätsmedizin Mainz besucht. Begleitet wurde er von Wissenschaftsministerin und Aufsichtsratsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz, Doris Ahnen.
Oberarzt Ralf Huth (rechts) zeigt Ministerpräsident Beck und Prof. Guido Adler die Kinderintensivstation der Universitätsmedizin Mainz. Bild: Peter Pulkowski
Oberarzt Ralf Huth (rechts) zeigt Ministerpräsident Beck und Prof. Guido Adler die Kinderintensivstation der Universitätsmedizin Mainz.
Besuch der Kinderonkologie; Bild: Peter Pulkowski
So alt bin ich schon! Ministerpräsident Beck beim Besuch der Kinderonkologie.
Besuch der Universitätsmedizin; Bild_ Peter Pulkowski
Ministerpräsident Beck und Wissenschaftsministerin Ahnen mit Vertretern der Universität und der Universitätsmedizin.

"Ich bin beeindruckt von der erfolgreichen Arbeit in der Krankenversorgung und in Forschung und Lehre“, sagte der Ministerpräsident nach einem Gespräch mit dem Vorstand und dem Personalrat der Universitätsmedizin sowie dem Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ausdrücklich hob Beck die erfolgreiche wirtschaftliche Konsolidierung, die im Jahr 2009 erstmals seit 2001 wieder zu einem ausgeglichenen Betriebsergebnis geführt hatte, als besonders positive Entwicklung hervor. Er dankte dem Vorstand und dem Personalrat stellvertretend für die mehr als 7.200 Mitarbeiter, ohne deren unermüdliches Engagement die aktuellen Herausforderungen nicht zu bewältigen wären. "Die strategische Neuausrichtung der Universitätsmedizin trägt in der ökonomischen Entwicklung, aber auch in der Forschung zunehmend Früchte“, so Ministerpräsident Beck. "Der Personalrat hat den Konsolidierungsprozess stets mitgetragen und konstruktiv begleitet“, unterstrich dabei der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Guido Adler. "Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen eines solchen Unterfangens.“

Beim anschließenden Rundgang besuchte Kurt Beck zunächst die Interdisziplinäre Einrichtung für Palliativmedizin. Sie wurde im Dezember 2005 eröffnet und wird interdisziplinär getragen von der III. Medizinischen Klinik und den Kliniken für Anästhesiologie, Neurologie und Psychosomatische Medizin. Die Palliativmedizin widmet sich unheilbar kranken Patienten in besonderer Weise. Im Vordergrund steht die Lebensqualität, eine bestmögliche Behandlung von Schmerzen und anderen belastenden Krankheitszeichen, von seelischer Not, von Angst, Depression und Verzweiflung. Die Sorge gilt dabei nicht nur den Patienten, sondern ebenso den Angehörigen. Kürzlich wurde hier eine Professur für das Fach Palliativmedizin eingerichtet, die von der Deutschen Krebshilfe gefördert wird, um die Palliativmedizin fest in Forschung und Lehre zu verankern. "Die Versorgung schwerstkranker Menschen ist eine besondere Herausforderung“, so Beck. "Die Art und Weise, wie sie auf der Palliativstation der Universitätsmedizin praktiziert und gelebt wird, verdient höchste Anerkennung und Respekt.“

Der zweite Teil des Programms führte den Ministerpräsidenten ins Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin. Dort besuchte er die kinderonkologische Station und die Interdisziplinäre Kinderintensivstation, deren wertvolle Arbeit zum Wohle der kleinsten Patienten er würdigte. Er erinnerte auch an die tragischen Todesfälle von drei Säuglingen im Zusammenhang mit verunreinigten Infusionslösungen im vergangenen August: "Die Universitätsmedizin hat den Umgang mit dieser Krise in vorbildlicher Weise gemeistert.“

"Die Aufbruchstimmung, die aktuell an der Universitätsmedizin herrscht, ist überall zu spüren“, zeigte sich der Ministerpräsident von seinem Besuch beeindruckt. Dem pflichtete Wissenschaftsministerin Doris Ahnen bei und betonte die herausragende Bedeutung der Universitätsmedizin für die Gesundheitsversorgung der Patienten, ihre wichtige Rolle als Unternehmen und Arbeitgeber sowie als einzige Ausbildungsstätte des Landes für Studierende der Medizin und Zahnmedizin und als zentraler Ort medizinischer Forschung.

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