Der Ministerpräsident bot dem Nachfolger von Ullrich Galle die gleiche vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Das Amt des Bürgerbeauftragten sei eine ganz wichtige Aufgabe im Land, die der Stabilisierung der Demokratie diene. Burgard sei ein sehr erfahrenen Mann, der die Verwaltung, die politischen Abläufe und die meisten politischen Entscheidungsträger sehr gut kenne. Kurt Beck versprach, sich regelmäßig mit dem neuen Bürgerbeauftragten auszutauschen.
Dieter Burgard berichtete, dass er schon in den ersten Tagen seiner Amtszeit von vielen Menschen aus dem Land kontaktiert worden sei. In seinem Büro habe er "hoch motiviertes Personal“ vorgefunden, das ihn bei seinen Aufgaben unterstütze. Bei seinem ersten Termin im Land habe er bereits erfahren, welch hohen Stellenwert der Bürgerbeauftragte in der Bevölkerung habe.
Der 55-jährige Dieter Burgard wohnt in Wittlich und war dort bis zu seiner Wahl zum Bürgerbeauftragten Mitglied des Stadtrates und Mitglied des Kreistags des Landkreises Bernkastel Wittlich. Diese politischen Ehrenämter gab er nun ebenso wie sein Landtagsmandat auf – schließlich verlangt das Amt des Bürgerbeauftragten politische Neutralität.
Nach der mittleren Reife absolvierte Burgard eine Banklehre und ließ sich nach dem Zivildienst zum Erzieher umschulen. Nach einer Tätigkeit im Kindergarten wurde er Leiter einer Tagesförderstätte für Behinderte, ehe er 2001 für die SPD in den Landtag einzog. Dort war er zuletzt Sprecher seiner Fraktion im Petitionsausschuss und der Strafvollzugskommission.