| Medienpolitik/Jugendangebot

Onlinebasiertes Jugendangebot

Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßt, dass durch den Beschluss der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder der Weg nun für ein gemeinsames onlinebasiertes Jugendangebot von ARD und ZDF frei gemacht wurde.
Malu Dreyer bei der MPK; Bild: dpa
Malu Dreyer bei der MPK; Bild: dpa

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Ich bin froh, dass ARD und ZDF jetzt mit einem zeitgemäßen Jugendangebot starten können. Das onlinebasierte Jugendangebot, das mit den jungen Hörfunkwellen der ARD verknüpft wird, holt die  Jugendlichen da ab, wo sie sich aufhalten – nämlich im Internet.“

Für dieses Angebot werden ARD und ZDF eine Selbstverpflichtungserklärung abgeben, wonach das Angebot nicht über die vereinbarten 45 Millionen Euro hinausgeht. Durch die Einstellung der Spartenkanäle EinsPlus und ZDFkultur können die benötigten Mittel teilweise erbracht werden.

Die Ministerpräsidentin erklärte hierzu: „Durch die unmittelbare Beauftragung des Online-Jugendangebots unterliegt dieses nicht den Beschränkungen, wie sie für die sonstigen Telemedienangebote im Rundfunkstaatsvertrag bestehen. Dies eröffnet den Rundfunkanstalten die Möglichkeit, das Angebot unter Nutzung sämtlicher Angebotsformen auszugestalten.“

Das Programm soll daher neben den klassischen Abrufdiensten auch Streaming in Bild und Ton, interaktive Foren und Live-Übertragungen bieten. Für das Angebot können dabei auch eigenständige Inhalte produziert werden. Davon profitieren im Folgenden auch die bestehenden Radio- und Fernsehprogramme, da wechselseitige Programmzulieferungen möglich und auch gewünscht sind.

Darüber hinaus waren sich die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder zudem einig, den Telemedienauftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeitgemäß fortentwickeln zu wollen. Dazu wird die Rundfunkkommission sowohl mit der EU-Kommission als auch mit den sonstigen Akteuren der Medienlandschaft Gespräche führen, um gesetzgeberische Spielräume auszuloten.

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