"Wir arbeiten in der Großregion seit vielen Jahren vertrauensvoll mit dem Saarland, Lothringen, Luxemburg, der Wallonie sowie der französischen und der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zusammen. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass auch schwierige Themen wie der Atomausstieg in einem konstruktiven Miteinander behandelt werden“, sagte Beck. Er erwarte, dass angesichts der Katastrophe in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima ein gemeinsames europäisches Umdenken in der Atompolitik einsetze. Gerade in Grenzgebieten wie der Großregion werde schon lange gesamteuropäisch gedacht und gehandelt.
Erstaunt äußerte sich der Ministerpräsident in diesem Zusammenhang über den Auftritt des saarländischen Ministers für Inneres und Europaangelegenheiten, Stephan Toscani, bei einer Veranstaltung in Trassem: "Schade, dass der Europaminister des Saarlandes die Bedeutung der Großregion erst jetzt entdeckt hat. Während der saarländischen Gipfelpräsidentschaft, die im Januar endete, hätten sich die Menschen im Grenzraum jedenfalls mehr Impulse von ihm gewünscht“, so Ministerpräsident Beck.
Die Stärke der Großregion sei das Ergebnis jahrelanger konstruktiver Zusammenarbeit unabhängig von parteipolitischen Interessen. "Dass jetzt einige Wahlkämpfer in der Region Trier polemisieren, statt nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, ist ein Zeichen von fehlendem Weitblick“, sagte Kurt Beck.