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Polizei spendet für Flüchtlinge

Integrationsministerin Irene Alt hat mehrere Wagenladungen voller Kleider- und Spielzeugspenden für die Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Ingelheim vom Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Ernst Scharbach, und der Leiterin der Polizeiinspektion Ingelheim, Corinna Koch, entgegen genommen.
erin Irene Alt; Bild: rlp-Archiv
Integrationsministerin Irene Alt; Bild: rlp-Archiv

„Es ist wunderbar, dass die Menschen hier in der AfA von so großer Solidarität getragen werden. Die Gastfreundlichkeit der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer zeigt ganz deutlich: Wir helfen denjenigen, die bei uns Schutz suchen. Diese Haltung bestätigt mich in meiner Auffassung, dass es uns gut ansteht, Flüchtlinge bei uns aufzunehmen und ihnen eine Perspektive auf ein Leben in Sicherheit zu geben, auf ein Leben ohne Krieg, Gewalt, Verfolgung oder tagtäglicher Gefahr für Leib und Leben“, sagte Ministerin Alt, die sich herzlich für die Spenden bedankte, in der AfA-Außenstelle. Die Ausstattung mit warmer Kleidung sei Hilfe von Mensch zu Mensch.

Initiiert hatte die polizeiinterne Spendenaktion der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Ernst Scharbach: „Die Berichterstattung über die Flüchtlinge auf Lampedusa und über Flüchtlinge, die vor allem aus Syrien, in diesen Tagen zu uns kommen, hat mich auf den Gedanken gebracht, selbst einen Beitrag zu leisten, um diesen Menschen zu helfen. Eine Kleiderspende lag nahe, da die Flüchtlinge oft nur mit dem Allernötigsten hierher kommen. Dass wir außerdem sehr viele Spielsachen für die Kinder in der AfA-Außenstelle sammeln konnten, freut mich ganz besonders. Bei allen Problemen, die mit der Zuwanderung entstehen, dürfen wir die Menschen nicht aus dem Blick verlieren.“
Einig waren sich Ministerin Irene Alt und Ernst Scharbach in der Einschätzung, dass Deutschland und die EU-Länder das Thema Zuwanderung gemeinsam gesetzlich neu regeln müssen: „Wir brauchen neben dem Asylverfahren eine geregelte Zuwanderung für Arbeitsmigrantinnen und -migranten und angemessene europäisch koordinierte Flüchtlingskontingente, über die Menschen aus Krisengebieten nach Europa auf sicherem Wege einreisen können.“

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