„Wir sind überzeugt davon, dass wir damit ein modernes, leistungsfähiges und diskriminierungsfreies Verfahren einsetzen. Ich freue mich sehr, dass auch die Arbeitswohlfahrt, Bezirksverband der Pfalz, diesen Schritt geht.“, sagte Familienministerin Irene Alt zur Veröffentlichung des Berichts. „Unternehmen, die das anonymisierte Bewerbungsverfahren anwenden, signalisieren ganz klar, dass sie gegen Diskriminierung sind und für die Akzeptanz von Vielfalt stehen. Da das Verfahren auf Standardisierung setzt, schafft es zudem Arbeitserleichterungen. Unser Haus ist der Motor für die Vielfaltspolitik dieser Landesregierung und das bedeutet, dass wir – neben vielen anderen Maßnahmen, die wir durchführen – auch in unserem eigenen Kernbereich umgestalten, wo es notwendig ist. So haben wir aufbauend auf dem Grundverständnis Vielfalt eine Checkliste als eine Hilfestellung entwickelt, um das Prinzip der positiven Gestaltung von Vielfalt auch in der täglichen Arbeit besser anwenden zu können“, betonte Irene Alt.
Die Antidiskriminierungsstelle des Landes im Familienministerium hatte über eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren mit sieben Kooperationspartnern das Pilotprojekt Anonymisiertes Bewerbungsverfahren durchgeführt und ausgewertet. Während des Projekts wurden für die erste Auswahlphase, die persönlichen Angaben in eingehenden Bewerbungsunterlagen geschwärzt, so dass die Einladungen zu Vorstellungsgesprächen allein aufgrund der fachlichen Qualifikationen erfolgten.
Im Pilotprojekt wurde intensiv an dem Verfahren und seinen Instrumenten gearbeitet. Dabei wurden die anfängliche Skepsis, auftretende Schwierigkeiten, die unterschiedlichen Erfahrungen und die positiven Überraschungen thematisiert. Der Bericht zum Pilotprojekt enthält die technischen, methodischen und inhaltlichen Ergebnisse. Ministerin Irene Alt: „Ohne diese konzentrierte und sachbezogene Auseinandersetzung mit den Anforderungen hätten diese Ergebnisse und Schlussfolgerungen nicht gemeinsam erarbeitet werden können. Es ist vor allem der Bereitschaft der Personalverantwortlichen sowie der wissenschaftlichen Evaluation und der Unterstützung durch die Neutrale Stelle zu verdanken, dass wir jetzt Empfehlungen im Umgang mit dem anonymisierten Bewerbungsverfahren vorstellen können. Ich danke daher allen Beteiligten des Projekts.“
Der Bericht steht zum <link http: mifkjf.rlp.de familie vielfalt-foerdern-benachteiligung-abbauen antidiskriminierungsstelle chancengleich-bewerben pilotprojekt _blank external-link-new-window>Herunterladen bereit.