| Frühkindliche Bildung

Qualität deutlich gesteigert

„Der aktuelle Ländermonitor zur frühkindlichen Bildung zeigt, dass die Landesregierung und die Träger der Kindertagesstätten ihrer Verantwortung für eine gute Qualität der Kindertagesbetreuung nachkommen", sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Kinder in der Kita Essenheim
Kinder in der Kita Essenheim

"Die Studie belegt die immensen Bemühungen in Rheinland-Pfalz zur Steigerung der Qualität der Kindertagesbetreuung. Der Qualitätsaspekt bleibt auch in den kommenden Jahren ein zentrales Thema. Wir wollen allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft eine gute frühe Bildung ermöglichen.“ Das unterstrich Bildungsministerin Hubig anlässlich der Vorstellung der Bertelsmann-Studie.

In Rheinland-Pfalz hat sich der Personalschlüssel zwischen 2012 und 2015 sowohl bei den Krippenkindern als auch bei den Kindergartenkindern deutlich verbessert. Rheinland-Pfalz nehme beim Personalschlüssel zur Betreuung der unter Dreijährigen bundesweit eine Spitzenposition ein und habe neben Hamburg, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg die größten Qualitätssprünge gemacht, so die Bildungsministerin. Im Durchschnitt betreut eine pädagogische Fachkraft 3,6 Krippenkinder, 2012 waren es noch 4.

„Auch bei den älteren Kindern haben wir seit 2012 große Fortschritte gemacht. Der Personalschlüssel für die älteren Kinder fällt in Rheinland-Pfalz besser aus als der bundesweite Durchschnitt“, sagte Stefanie Hubig. 2015 hat eine Kindergartenfachkraft im Schnitt 8,8 Kinder betreut, im bundesweiten Schnitt sind es 9,3 Kinder.

Die Studie belege die großen Anstrengungen, die zum Ausbau des Personals im Land unternommen wurden. Stefanie Hubig: „Mehr als 28.800 pädagogische Fach-kräfte förderten 2015 die Kinder in unseren Krippen und Kindergärten. Das sind 4.000 Personen mehr gegenüber 2012.“

Alles in allem zeigten die Auswertungen der Bertelsmann-Stiftung, ein Bewusstsein bei den Trägern der Kindertagesstätten und bei den zuständigen Jugendämtern, dass für die Qualität der frühen Bildung ein gesicherter und guter Personalschlüssel erforderlich sei. Das Land übernimmt stets anteilig die Kosten der Personalförderung. Ins-gesamt investiert das Land in diesem Jahr rund 560 Millionen Euro in die frühkindliche Bildung.

„Die Studie der Bertelsmann-Stiftung ist Rückenwind für unser Ziel, die Qualität der frühkindlichen Bildung kontinuierlich zu steigern. Wir werden in dieser Legislaturperiode weiter daran arbeiten, etwa durch den Ausbau der Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für unser Kita-Personal. Rheinland-Pfalz hat zu Qualitätssicherung und -entwicklung in Kindertagesstätten vieles auf den Weg gebracht. Zuletzt wurde an der Hochschule Koblenz das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit gegründet, das die Fachpraxis im Land unterstützt. Diesen Weg werden wir weiter gehen. Dabei verstehen wir den bedarfsgerechten Ausbau des Kita-Angebots als gemeinsame, gesamtstaatliche Aufgabe“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig abschließend.

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