| Kinder und Jugend

Qualitäts-Kongress für Kitas

Kinder- und Jugendministerin Irene Alt sieht die Kita-Politik des Landes auf einem sehr guten Weg. Nachdem in den letzten beiden Jahren der Fokus auf dem Ausbau der Kindertagesstätten gelegen habe, rücke jetzt die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Kitas in den Mittelpunkt, sagte Alt am Donnerstag.
Integrationsministerin Irene Alt will die Kita-Träger, Kommunen und Fachkräfte zu einem Kita-Qualitäts-Kongress einladen; Bild: dpa
Integrationsministerin Irene Alt will die Kita-Träger, Kommunen und Fachkräfte zu einem Kita-Qualitäts-Kongress einladen; Bild: dpa

„Kinder verbringen immer mehr Lebenszeit in der Kita und daraus ergeben sich durch die Erwartungen der Eltern andere Anforderungen an die Einrichtungen. Kitas sind Orte frühkindlicher Bildung – diesem Anspruch wollen und müssen wir gerecht werden“, erklärte Alt und kündigte an, sie werde noch in diesem Jahr die Kita-Träger, Kommunen und Fachkräfte zu einem Kita-Qualitäts-Kongress einladen.

Ministerin Alt verwies auf verschiedene Maßnahmen, die das Land bereits zur Qualitätssicherung ergriffen habe  - wie etwa das Landesprogramm Kita!Plus, das unter anderem die professionelle Evaluation von Kitas und die Einbindung der Kitas in den Sozialraum fördert, die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen sowie die Qualitätsempfehlungen, die Konsultationskitas, die Novellierung der Fachkräfteverordnung oder der kontinuierliche Ausbau der Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher.

„Gerade gut ausgebildete Fachkräfte sind ein zentrales Element für die Qualität in Kitas. Erzieherinnen und Erzieher brauchen gute Arbeitsbedingungen, um gute pädagogische Arbeit zu leisten“, führte Alt aus. „Wir stellen aber auch fest, dass nach der  sogenannten AQUA-Studie bundesweit  weit mehr als die Hälfte der befragten Erzieherinnen und Erzieher sich in einer sogenannten Gratifikationskrise befinden, das heißt, sie sind hoch belastet, haben aber das Gefühl, dass ihre Arbeit in der Gesellschaft nicht geschätzt wird.“ Problematisch seien hier lang anhaltende Personalunterschreitungen, die durch unzureichende Vertretungsregelungen entstehen. Alt: „Hier müssen wir hinschauen und gemeinsam mit den Kommunen und den Trägern in einer Verantwortungsgemeinschaft gute Lösungen für die Fachkräfte finden. Wir stehen unseren Erzieherinnen und Erziehern zur Seite, um gemeinsam die tolle Qualität in Kitas zu erhalten.“

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