| Kultur

Reichtum, Macht und Seelenheil

Ganz im Vordergrund stand die Vergangenheit am Donnerstag in Münstermaifeld: Kultur- und Bildungsministerin Doris Ahnen eröffnete im neuen archäologischen Regionalmuseum die Dauerausstellung „Reichtum, Macht und Seelenheil“, die sich künftig der frühen Geschichte der Region widmet.
Das archäologische Museum in Münstermaifeld; Bilder: Manfred Obersteiner
Das archäologische Museum in Münstermaifeld; Bilder: Manfred Obersteiner

„Münstermaifeld verfügt über eine reiche Vorgeschichte. Die Stadt braucht sich vor berühmten Orten im Dreieck Aachen-Koblenz-Trier kein bisschen zu verstecken“, betonte Doris Ahnen bei der feierlichen Einweihung in der Propstei II am Münstermaifelder Münsterplatz und ergänzte: „Die Funde und Erkenntnisse, die die Landesarchäologinnen und -archäologen bei Grabungen im Umfeld der Stiftskirche entdeckt haben, sind für die Stadt und die Region viel zu eindrucksvoll, als dass sie im Depot allein der Wissenschaft zugänglich bleiben durften.“

Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) sei im historischen Propsteigebäude ein neuer kultureller und touristischer Anziehungspunkt entstanden, der zusammen mit den übrigen Angeboten in der Stadt – mehr als 60 Kulturdenkmälern – deutlich mache: „Es gibt außer der Burg Eltz im Maifeld noch viele andere lohnende Ziele für Einheimische und Touristen“, so die Kulturministerin. Das neue Archäologiemuseum beweise zudem, dass Regionalmuseen keine verstaubten Sammlungen der grauen Vergangenheit seien, sondern moderne Bildungs- und Kultureinrichtungen. „Die interaktiven Angebote, wie Mitmachstationen und anschauliche Rekonstruktionen, lassen uns lange vergangene Epochen hautnah erleben. Zugleich informieren die Leihgaben über die Arbeit der Archäologinnen und Archäologen der GDKE. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die museumspädagogischen Angebote für Erwachsene genauso attraktiv sind wie für Kinder und Jugendliche“, sagte Kulturministerin Doris Ahnen. Das neue archäologisch-historische Zentrum habe das Potenzial, ein beliebter Lern- und Erlebnisort für die ganze Familie zu werden.

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur fördert gezielt Museen, deren Angebot sich in besonderem Maße an Besucherinnen und Besuchern orientiert. Besonders unterstützt werden dabei Museen, die ihr Angebot inklusiv gestalten sowie regionale Museen, die für ihr Umland von zentraler Bedeutung sind, und solche Museen, die ein besonderes Thema auf besonders gekonnte Weise aufbereiten und museumsdidaktisch vermitteln. „Das Archäologische Museum Münstermaifeld mit seiner Dauerausstellung ‚Reichtum, Macht und Seelenheil‘ erfüllt all diese Kriterien auf’s Beste“, so Doris Ahnen. Mit knapp 80.000 Euro werde es daher vom Kulturministerium gefördert.

Teilen

Zurück