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Rheinland-Pfalz nimmt erneut Flüchtlinge aus Malta auf

"Auch wenn Rheinland-Pfalz am 29. November erneut Flüchtlinge aus Malta hier in Rheinland-Pfalz aufnimmt, bin ich mir trotzdem schmerzlich bewusst, dass dies nur ein Tropfen auf einen heißen Stein ist", erklärte Integrationsministerin Alt vor der Ankunft von sieben Flüchtlingen aus Eritrea und Somalia.
Afrikanische Frauen und Kinder auf Malta; Bild: dpa
Afrikanische Frauen und Kinder auf Malta; Bild: dpa

Der Rat der Europäischen Union hatte im Frühjahr die Mitgliedstaaten dazu aufgerufen, Menschen, die von Libyen nach Malta geflohen waren, zu helfen. Ursprünglich stammen sie aus Somalia, Eritrea, Äthiopien und Sudan. Rheinland-Pfalz war dem Appell der EU nachgekommen.

"Leider konnten sich Bund und Länder nur auf ein Kontingent von 152 Personen einigen", so Ministerin Alt. "Auch wenn bereits im Jahr 2010 150 Personen aus Malta aufgenommen wurden, erscheint mir diese Zahl angesichts der in Malta gestrandeten Menschen aus den Krisenregionen doch sehr klein." Trotzdem bedeute es für diese Menschen, dass sie mit einem gesicherten Aufenthaltsrecht in Rheinland-Pfalz Schutz und Aufnahme finden und sich hier integrieren könnten. "Bei dieser Aufnahmeaktion sind ganz viele Kinder dabei“, freut sich Integrationsministerin Alt. "Nach Rheinland-Pfalz kommen eine Familie mit einem Kleinkind, eine Alleinerziehende mit einem Kleinkind sowie zwei allein reisende Personen. Insgesamt kommen 40 Kinder nach Deutschland."

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier werden die sieben Flüchtlinge am Flughafen Nürnberg abholen, sie eine Nacht in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier betreuen und sie dann in verschiedenen Kommunen unterbringen. Dabei werden in einem Fall bestehende familiäre Bindungen berücksichtigt. "Wie schon bei früheren Aufnahmen aus dem Irak, dem Iran und Malta arbeitet die ADD eng mit den Wohlfahrtsverbänden zusammen, um den Flüchtlingen die Ankunft zu erleichtern und ihnen die bestmöglichen Voraussetzungen für eine Integration zu bieten", so Irene Alt.

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