| Digitaler Fortschritt - Wettbewerb

Schnelles Internet bundesweit

Das Online-Magazin EDITION F und das Zentrum für Digitalen Fortschritt (D64 e.V.) haben 25 Frauen ausgezeichnet, die mit zukunftsorientierten Ideen und Innovationen die digitale Gesellschaft entscheidend vorantreiben.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: rlp-Archiv
Ministerpräsidentin Dreyer hielt einen Impulsvortrag zu den Chancen der Digitalisierung; Foto: rlp

Für den Wettbewerb hatten die Leserinnen und Leser des Online-Magazins mehr als 500 Nominierungen eingereicht, über die von einer 14-köpfigen Jury und im Rahmen eines Publikums-Votings abgestimmt wurde.

„Ihre Geschichten und Geschäftsideen sind wunderbare Beispiele dafür, was Tolles entstehen kann, wenn kreative Köpfe und Digitalisierung aufeinander treffen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Aufgabe der Politik sei es, dafür die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehöre der schnellere Breitbandausbau. Die Veränderungen durch die Digitalisierung bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Herausforderung und Riesenchance: „Entscheidend wird sein, ob es uns gelingt, uns die großen technischen Möglichkeiten so zu Nutze zu machen, dass daraus gesellschaftlicher Fortschritt entsteht. Das wird nicht automatisch passieren, sondern nur, wenn wir es aktiv beeinflussen.“

„Wir brauchen in Deutschland schnelles Internet. Wir sind – auch im internationalen Vergleich – noch nicht gut genug“, sagte sie bei der Award-Zeremonie des Wettbewerbs „25 Frauen für die Digitale Zukunft“ in Berlin.


„Ich bin überzeugt, dass wir schon in wenigen Jahren alt aussehen, wenn wir nicht in anderen Dimensionen denken.“ Rheinland-Pfalz werde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die prüfen soll, wie die Internetanbindung langfristig auf 300 Mbit/s ausgebaut werden könne. Die Länder könnten den Ausbau in dieser Größenordnung aber nicht alleine stemmen. „Wir werden nur erfolgreich sein, wenn die Bundesregierung hier eine Führungsrolle einnimmt. Um den Breitbandausbau bundesweit und flächendeckend voranzubringen, brauchen wir ein Bündnis für Digitalisierung und Netzausbau. Dieses muss breiter aufgestellt sein als die bestehende Netzallianz Digitales Deutschland: Neben der Bundesregierung muss es die Bundesländer, die für den Netzausbau zuständigen Unternehmen, die bisher klassischen Versorgungsunternehmen und weitere relevante Akteure einschließen.“


Die Ministerpräsidentin zeigte sich überzeugt, dass die Digitalisierung Chancen biete, um in Sachen Geschlechtergerechtigkeit voranzukommen. Viele Aktivistinnen diskutierten feministische Themen im Netz und stießen damit immer wieder Debatten an, die später auch von den „analogen“ Medien aufgegriffen würden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir können mit der Digitalisierung gesellschaftlichen Fortschritt gestalten. Dabei wird die Perspektive von Frauen eine entscheidende Rolle spielen. Wir sollten besonders häufig über diejenigen Frauen sprechen, die mit ihren Ideen und Innovationen schon heute Triebkräfte für eine digitale Gesellschaft sind.“

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