Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, übergab den Preis am Mittwoch an den Vorstandsvorsitzenden der SCHOTT AG, Dr. Frank Heinricht, im Erich-Schott-Centrum im Hauptsitz des Unternehmens.
„Technologische Innovation, neue Verfahren und Geschäftsmodelle – das allein reicht heute nicht mehr aus, um als Unternehmen seine Marktposition behaupten zu können. Soziale Innovation gewinnt an Bedeutung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie mache Unternehmen kreativ und motiviere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Verlassen gewohnter Denkweisen. „Ich freue mich, heute mit der SCHOTT AG ein Unternehmen auszuzeichnen, das technologische und soziale Innovation vorantreibt.“ Soziale Verantwortung im Unternehmen sei ein wichtiger Aspekt der Arbeitgeberattraktivität: „Mitwirkung und Mitbestimmung sind nicht nur tarifrechtliche Bedingungen. Sie stärken die Identifikation mit dem Unternehmen“, unterstrich die Ministerpräsidentin.
Die Bewerbung der SCHOTT AG habe den Kriterien für den Preis umfassend entsprochen, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Blick auf die Begründung der Jury. Diese hat den Sieger aus 20 Bewerbungen von Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen ausgewählt. Die SCHOTT AG hat mit ihrem ganzheitlichen Konzept überzeugt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen hohen Stellenwert in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, das zudem mit gesellschaftlichem Engagement stark in der Region verankert ist. Dabei berücksichtigte die Jury die unterschiedlichen Möglichkeiten von kleinen, mittleren und großen Unternehmen. Mitglieder der Jury waren Torsten Hauptmann, Partner und Niederlassungsleiter Mainz der KPMG AG, Marcus Hevert, Geschäftsführer von Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Prof. Dr. Dirk Löhr, Professor für Steuerlehre und Ökologische Ökonomik am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier, Dietmar Muscheid, Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland und Marcel Wolsing, Leiter für Nachhaltigkeitsmanagement der ENTEGA AG.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Nachhaltigkeit liegt in der DNA von SCHOTT. Als Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung setzen wir seit jeher auf verantwortungsvolle Unternehmensführung und langfristigen Erfolg auf der Basis von Innovationen und technologischer Spitzenstellung. Zugleich nehmen wir eine besondere Verantwortung für unsere Mitarbeiter, die Gesellschaft und die Umwelt wahr“, erläuterte SCHOTT Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Heinricht. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte allen Unternehmen, die sich um den Preis beworben hatten. „Die Unternehmen verfolgen unterschiedlichste Ansätze. Sie werden kreativ und tragen so dazu bei, den Standort zu stärken“, so die Ministerpräsidentin. „Sie engagieren sich in ihrer Region und international: mit Spendenaktionen oder Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie investieren erhebliche Ressourcen in die Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und Auditierung. Sie machen sich stark in der Ausbildung oder für familiengerechte Arbeitszeitmodelle.“ Dies seien nur einige Beispiele, die gezeigt hätten, dass Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung für die Unternehmen im Land fester Bestandteil ihres Selbstverständnisses seien.
Zum Preis
Der Preis „Zukunftsunternehmen“ wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Er besteht aus einer vom Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz (IKKG) eigens entworfenen Skulptur. Mit ihm sollen vorbildliche und innovative Aktivitäten ausgezeichnet werden, die soziale Nachhaltigkeit in unternehmerischem Handeln konkret erfahrbar machen.
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Zukunftsunternehmen 2016
SCHOTT AG ausgezeichnet
In diesem Jahr geht der Preis „Zukunftsunternehmen“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. und der Leitstelle für Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Staatskanzlei an die SCHOTT AG aus Mainz.

© ZIRP/ Sandra Hauer