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Schulbuchausleihe erfolgreich

"Das neue System zur Entlastung der Eltern bei der Anschaffung von Schulbüchern ist erfolgreich gestartet.“ Das hielt Bildungsministerin Doris Ahnen heute nach Abschluss der offiziellen Anmeldefrist zur neuen Schulbuchausleihe fest.
Schulbücher; Bild: dpa

Hauptziele der Neuregelungen bei der Lernmittelfreiheit sind: 

1. Alle Eltern, die bislang auf Grund ihres niedrigen Einkommens von Lernmittelgutscheinen profitiert haben, sollen von finanziellen Belastungen bei der Anschaffung von Schulbüchern – einschließlich der Arbeitshefte und Atlanten – völlig freigestellt werden.

2. Alle anderen Eltern sollen die Chance haben, über die freiwillige Teilnahme an einem Schulbuchausleihsystem gegen Entgelt bis zu zwei Drittel der Anschaffungskosten für Schulbücher zu sparen.

"Beide Ziele sind nach dem heutigen Stand beim Start des neuen Unterstützungssystems erreicht, das im Startjahr nur für die Schüler in den Klassen 5 bis 10 gilt“, betonte die Bildungsministerin. Nach dem aktuellen Stand sei für mehr als 54.000 Kinder von Eltern mit niedrigem Einkommen die Teilnahme an der kostenlosen Ausleihe von Schulbüchern und Arbeitshefte bewilligt worden. Dies entspreche einem Anteil von 22,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I. Die Möglichkeit einer Entlastung über den völlig neuen Weg der Ausleihe gegen Entgelt hätten darüber hinaus fast 74.500 Eltern genutzt. Dies entspreche einer Teilnahmequote von knapp 31 Prozent. Beide Gruppen könnten allerdings bis zum Schuljahresbeginn noch weiter wachsen. Zum einen würden derzeit noch Anträge auf eine kostenfreie Teilnahme am Ausleihsystem von den Schulträgern bearbeitet. Zum anderen hätten die rund 3.800 Schülerinnen und Schüler in Gemeinsamen Orientierungsstufen, deren Schullaufbahnentscheidung noch ausstehe, Anfang Juli noch eine Chance, sich für die Schulbuchausleihe gegen Entgelt anzumelden.

Zahlreiche Rückmeldungen bescheinigten, dass die Anmeldung zu der neuen Schulbuchausleihe über die vom Landesmedienzentrum betriebene Internetplattform von Eltern als sehr übersichtlich und einfach gelobt werde, sagte Doris Ahnen. Das System werde im Schuljahr 2011/2012 auf die Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II erweitert, in der Eltern mit niedrigem Einkommen – wie auch in den Grundschulen – für das kommende Schuljahr noch Lernmittelgutscheine erhalten.

 

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