Schulobstprogramm gestartet

Das Schulobstprogramm der Europäischen Union ist am Montag in der Pfalz gestartet. Kinder und Jugendliche an 250 Schulen in sechs Landkreisen und fünf kreisfreien Städten sollen damit zum Verzehr von Obst und Gemüse angeregt werden. Das sagte Landwirtschaftsminister Hendrik Hering am Montag bei der Auftaktveranstaltung in Rockenhausen.
Schülerin beißt in Apfel; Bild: dpa

Ab sofort sollen Obst- und Gemüsegroßhändler aus der Region die Schulen einmal pro Woche beliefern. Im kommenden Schuljahr soll das Programm flächendeckend in alle Grund- und Förderschulen im Land eingesetzt werden.

Das Programm verfolge den Zweck, "Schüler für eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu begeistern, damit Kinder und Jugendliche fit und gesund bleiben, auch später als Erwachsene", erklärte Hering. Vorgesehen ist nach Ministeriumsangaben ein wöchentlich wechselndes Angebot von mindestens zwei Obst- und Gemüsesorten. Die Schulen sollen für die Verteilung auf die Klassen und den Verzehr sorgen. Das Land wiederum bezahlt die Lieferanten direkt.

Dem Ministerium zufolge ist das Thema gesunde Ernährung bereits Bestandteil der Lehrpläne in Rheinland-Pfalz. Daher sei auch darauf verzichtet worden, weitere detaillierte Vorgaben zur pädagogischen Begleitung zu machen. "Wir wollen aus dem Schulobstprogramm kein ungeliebtes bürokratisches Monster machen, sondern ein Programm, auf das sich die Kinder freuen und das Lust weckt auf gesunde Ernährung und das möglichst oft mit frischen Produkten aus der Region", betonte Hering.

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