„Mit einem Versorgungsgrad von durchschnittlich 98,1 Prozent haben die allgemeinbildenden Schulen insgesamt gute Voraussetzungen für ihre Arbeit. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Unterrichtsversorgung klar verbessert. Wie beabsichtigt und angekündigt trifft dies insbesondere für die Gymnasien zu. Aber auch die anderen weiterführenden Schulen und die Förderschulen haben eine bessere Versorgung mit Lehrkräften zurückgemeldet“, sagte Bildungsministerin Ahnen. Im vergangenen Schuljahr hatte die strukturelle Unterrichtsversorgung in den allgemeinbildenden Schulen bei einem Wert von 97,6 Prozent gelegen. Es sei zum laufenden Schuljahr gelungen, die strukturelle Unterrichtsversorgung über alle Schularten hinweg – wie geplant – wieder näher zusammenzuführen und dies auf einem insgesamt hohen Niveau.
Den nach wie vor besten Wert meldeten dabei die Grundschulen mit einem Versorgungsgrad von 99,3 Prozent zurück (Vorjahr: 99,7%). Darüber hinaus sei die durchschnittliche Klassengröße in den Grundschulen weiter gesunken, von 19,9 auf jetzt 19,0 Schülerinnen und Schüler pro Klasse. Insgesamt sei also an den Grundschulen eine sehr gute Situation erreicht. Sehr deutlich verbessert (um 1,5 Prozentpunkte) habe sich auch die strukturelle Unterrichtsversorgung in den Gymnasien, die jetzt bei 98,0 Prozent liege. Auch die Realschulen plus mit 97,8 Prozent (Plus von 0,3 Prozentpunkten) und die Integrierten Gesamtschulen mit 97,6 Prozent (Plus von 0,6 Prozentpunkten) hätten in diesem Schuljahr Verbesserungen bei der Unterrichtsversorgung zu verzeichnen.
Angesichts der immer weiter steigenden Zahl von Schwerpunktschulen, die behinderten und nichtbehinderten Kindern ein inklusives Unterrichtsangebot machen, würden ab sofort in diesen Schulen aus dem Regelschulbereich aber auch in den Förderschulen die dort eingesetzten pädagogischen Fachkräfte sowohl bei der Ermittlung des Stunden-Solls als auch bei der Feststellung des durch Lehrerzuweisungen abgedeckten Stunden-Ist mitberücksichtigt. Die Förderschulen, die sowohl die Primarstufe als auch die Sekundarstufe I umfassen, hätten auf dieser Basis nach Rückmeldungen für das laufende Schuljahr einen Versorgungsgrad von 96,6 Prozent. Bei einer durchschnittlichen Klassengröße von 9,7 Schülerinnen und Schülern gebe es damit auch hier gute Unterrichtsbedingungen.
Insgesamt habe die Schulaufsicht zur Sicherung der Unterrichtsversorgung in den allgemeinbildenden Schulen und in den berufsbildenden Schulen für das laufende Schuljahr 814 Lehrerinnen und Lehrer sowie 9 Lehrkräfte für die Ausbildung zum Fachlehrer (im BBS-Bereich) eingestellt, berichtete die Bildungsministerin. Aktuell besuchten rund 433.000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen im Land einschließlich der mit Realschulen plus verbundenen Fachoberschulen, so Ahnen. Das seien rund 9.300 Schülerinnen und Schüler weniger als im Vorjahr.
Doris Ahnen resümierte: „Die Richtung stimmt. Es ist gut, dass es gelungen ist, die Unterrichtsversorgung landesweit zu verbessern. Vor dem Hintergrund rückläufiger Schülerzahlen gilt auch zukünftig, dass Ressourcen effektiv eingesetzt werden. Wir werden zum kommenden Schuljahr den Vertretungspool mit festen Beamtenstellen weiter ausbauen, um einerseits die notwendige Flexibilität zur Sicherung der Unterrichtsversorgung zu haben und andererseits jungen Lehrkräften gute und langfristig gesicherte Beschäftigungsverhältnisse anbieten zu können.“
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