Dies teilten der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Südwest, Hans-Jürgen Lüchtenborg, und die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer als Schirmherrin des Förderprogramms in der Mainzer Sparda-Bank mit.
„Ich freue mich, dass durch das Förderprogramm viele Initiativen in Rheinland-Pfalz angeschoben wurden, durch die die Teilhabe behinderter Menschen vor allem in den Bereichen Kunst, Sport und Freizeit verbessert werden konnte. Dies ist ganz im Sinne des Genossenschaftsgedankens der Sparda-Bank und der von uns geförderten Hilfe zur Selbsthilfe. Deshalb unterstützen wir dieses Förderprogramm auch gerne mit weiteren 75.000 Euro“, erklärte Lüchtenborg.
„Die Initiative hat der Behindertenpolitik in Rheinland-Pfalz kräftigen Rückenwind verschafft“, sagte Sozialministerin Malu Dreyer: „Wir haben als erstes Bundesland bereits im März 2010 einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen mit 200 konkreten Maßnahmen verabschiedet. Die Unterstützung durch die Sparda-Bank ist hierfür eine große Hilfe. Denn wir brauchen viele Akteure, die Menschen mit Behinderungen die Teilhabe vor Ort ermöglichen.“
Für den rheinland-pfälzischen Landesbehindertenbeauftragten Ottmar Miles-Paul, der das Förderprogramm koordiniert, zeichnet sich dieses vor allem durch die Beteiligung behinderter Menschen selbst im Förderrat aus. So ist Elke Klink vom Förderverein Netzwerk Gleichstellung und Selbstbestimmung Rheinland-Pfalz auch auf eine Reihe von durchgeführten Projekten besonders stolz. „Wir konnten mit dazu beitragen, dass einige Kirchen barrierefrei umgebaut, Ausstellungen von behinderten Menschen durchgeführt und neue barrierefreie Tagungsmöglichkeiten geschaffen wurden. In Bitburg haben wir eine Trainingswohnung für behinderte Jugendliche und in Mainz ein barrierefreies Theaterfest gefördert“, so Elke Klink. Weitere gute Beispiele für geförderte Projekte sind der Preis zur inklusiven Unterrichtsgestaltung, der im Januar 2012 in der Sparda-Bank in Mainz verliehen wurde, und die Erstellung eines Folientastbuches für blinde Menschen im Landesmuseum Mainz.
Anträge für das Förderprogramm können an den Landesbehindertenbeauftragten, Ottmar Miles Paul, MSAGD, Bauhofstraße 9, 55116 Mainz, E-Mail: lb(at)msagd.rlp.de gerichtet werden.