| Kinder und Jugend

Sprache im Vorschulbereich fördern

Die Landesregierung stellt in diesem Jahr insgesamt 5,82 Millionen Euro für zusätzliche Sprachfördermaßnahmen in Kindertagesstätten zur Verfügung. Hinzu kommen 490.000 Euro für sogenannte Übergangsmaßnahmen, durch die der Wechsel von der Kita in die Grundschule begleitet wird.
Vorlesen im Kindergarten; Bild: dpa
Vorlesen im Kindergarten; Bild: dpa


„Ich bin sehr froh, dass wir trotz angespannter Haushaltslage mit dieser Summe die Sprachförderung unterstützen können. Diese zusätzlichen Maßnahmen ergänzen die alltagsintegrierte Sprachförderung, die in der täglichen Interaktion der Fachkräfte und der Kinder stattfindet“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt.

Da die Sprachentwicklung schon in den ersten Lebensjahren ansetzt, bietet das Land die zusätzliche Sprachförderung in Kitas seit dem vergangenen Jahr für alle Altersgruppen an und nicht mehr nur in den letzten beiden Vorschuljahren. Insgesamt nehmen im Jahr rund 18.000 Kinder diese Angebote wahr, etwa die Hälfte von ihnen hat eine andere Muttersprache als Deutsch. „Sprachkompetenz ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Besuch der Kita und später der Schule. Deshalb legen wir in unseren Kindertagesstätten sehr großen Wert auf Sprachförderung von Anfang an. Sprachförderung ist daher ein fester Bestandteil des Fortbildungscurriculums für Erzieherinnen und Erzieher“, erläutert Ministerin Alt.

Gleichzeitig gewinnt die alltagsintegrierte Sprachförderung an Bedeutung in den rheinland-pfälzischen Kitas, nachdem eine Studie im vergangenen Jahr auf die große Bedeutung von gezielter Interaktion zwischen Fachkraft und Kind für das Erlernen von Sprache hingewiesen hat. „Wir wollen unsere Kinder so gut wie möglich fördern, damit sie die Chance auf eine gute ganzheitliche Entwicklung haben“, so Ministerin Alt. „Hierfür ist Sprachkompetenz eine zentrale Voraussetzung.“

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