"Ob ein Dorf Zukunft hat, hängt sehr stark von der Lebensqualität für seine Bürgerinnen und Bürger ab. Neben den Rahmenbedingungen, die der Staat schaffen kann, sind auch die Dorfbewohner selbst gefragt. Es gilt, gemeinsam anzupacken und Überlegungen für eine lebenswerte Zukunft zu erarbeiten“, sagte Bruch. Das bürgerschaftliche Engagement in Rheinland-Pfalz sowie die vielfältigen Initiativen und Maßnahmen innerhalb der Dorferneuerung seien bereits ein deutlicher Beweis, dass die Bürger dafür bereit seien.
Insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels gelte es weiterhin, innovative Ideen und nachhaltige Konzepte zu erarbeiten und mit Engagement zu realisieren. Der Sicherung der Grundversorgung und der sozialen Daseinsvorsorge komme dabei eine besondere Bedeutung zu. "Nur die Dörfer, die ein unverwechselbares, eigenständiges Profil entwickeln, in Kooperationen investieren und die Menschen in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen, sind für die Zukunft gerüstet“, betonte der Minister. Der 2008 erstmals ausgelobte "Sonderpreis für vorbildliche Initiativen und Maßnahmen zur Stärkung der Innenentwicklung unserer Dörfer“ ist auch 2011 ein Schwerpunkt des Landeswettbewerbes. "Wenn ein Dorf von seinem inneren Kern her gesund ist, kann es sich weiterentwickeln. Allein eine starke Dorfgemeinschaft ist in der Lage, einen Ortskern wieder zu beleben und weiterzuentwickeln“, sagte Karl Peter Bruch. Der Sonderpreis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.
"Der Wettbewerb 'Unser Dorf hat Zukunft' ist in besonders dazu geeignet, die Menschen zu motivieren, Perspektiven für das Dorf und die Region zu entwickeln und nachhaltig zu gestalten. Die guten Ergebnisse der rheinland-pfälzischen Teilnehmergemeinden am Bundesentscheid 2010 (Ediger-Eller - Gold, Rhodt unter Rietburg - Silber, Rumbach - Silber, und Duchroth - Bronze) sind Beleg für die Effizienz des Wettbewerbes und die großartigen Leistungen der Dorfbevölkerung“, so Bruch. Von den vielfältigen Effekten gemeinsamer Anstrengungen und Erfolge könnten letztlich alle Wettbewerbsteilnehmer profitieren. Schon die Entscheidung am Wettbewerb 2011 teilzunehmen sei ein großer Gewinn für die Gemeinde und ihre Gemeinschaft.