Es handelt sich dabei um die „Anneliese-Mertinat-Stiftung Bonefeld“, die „Franz-Martz-Familienstiftung“ und die „Stiftung Lebendige Genossenschaft – Mitgliederstiftung der Volksbank Bitburg eG“.
Innenminister Roger Lewentz zeigte sich in Mainz erfreut über das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die für die 1001 Stiftungen im Land einen Teil ihres Vermögens einsetzen und damit in den Dienst des Gemeinwesens stellen: „Jenen, die gemeinnützige Stiftungen errichtet haben, die sie durch Spenden und Zuwendungen stärken und die dort ehrenamtlich arbeiten, gilt mein ganz besonderer Dank. Denn sie machen es erst möglich, dass Stiftungen in Rheinland-Pfalz in diesem Umfang das Gemeinwohl stärken, das Ehrenamt fördern und den Nutzen für die Gesellschaft mehren können“, sagte Lewentz. Das moderne Stiftungsgesetz des Landes und die ADD als bürgernahe Stiftungsbehörde seien Garanten dafür, dass sich in Rheinland-Pfalz auch künftig Menschen mit ihrem Vermögen und ihrer Einsatzbereitschaft ideellen Zielen verpflichteten.
Mit der Gründung einer Stiftung widmen Stifterinnen und Stifter in der Regel einen Teil ihres Vermögens dauerhaft für einen bestimmten, meistens gemeinnützigen Zweck. Der Stiftungszweck wird grundsätzlich nur mit den Einkünften aus dem Stiftungsvermögen, den so genannten Erträgnissen (z.B. Kapitalzinsen), verwirklicht. Das bereitgestellte Stiftungsvermögen wird dabei nicht angetastet und bleibt so erhalten. Damit kann der Stifterwille dauerhaft umgesetzt werden. Die Gründung einer Stiftung ist zu Lebzeiten, aber auch von Todes wegen möglich.
Lewentz betonte, dass gerade im gemeinnützigen Bereich mit einer Stiftung ein wesentlicher Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben geleistet werden könne. „Stiftungen sind willkommene private Initiativen, die wichtige Aufgaben für das Gemeinwesen übernehmen können, die der Staat so nicht oder nicht mehr leisten kann.“ Beispiele hierfür seien etwa die Förderung in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Umwelt-, Natur- und Tierschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Sport. Darüber hinaus biete eine Stiftung vielfältige Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement. Zunehmende Bedeutung erlangten etwa Bürgerstiftungen, mit denen sich „Bürger für Bürger“ vor Ort engagierten.
Bei der ADD sei der Sachverstand im Stiftungswesen landesweit gebündelt. Sie biete im Vorfeld der Gründung einer Stiftung ein umfangreiches Beratungsangebot an und begleite die potentiellen Stifterinnen und Stifter bei der Errichtung einer Stiftung, so der Innenminister. „Hierfür möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ADD herzlich bedanken. Ihr Engagement trägt wesentlich dazu bei, dass wir in Rheinland-Pfalz eine so vielfältige Stiftungslandschaft haben“, sagte Lewentz.