„Das Licht ist eine Friedensgeste, die von Hand zu Hand gereicht wird und damit aus einer einzelnen Flamme ein Lichtermeer entstehen lässt. Das ist ein wichtiges Symbol angesichts der zahlreichen Kriege und gewaltsamen Konflikte, die weltweit für großes Leid sorgen“, sagte die Ministerpräsidentin.
In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Friede sei mit Dir – Shalom – Salam“ und will damit den interreligiösen Dialog anregen. „Ich freue mich und bin dankbar, dass Ihr diese Botschaft in die Welt tragt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu den Pfadfinderinnen und Pfadfindern, die ihr das Licht in Form einer brennenden Kerze in einer Laterne überreichten.
Das Friedenslicht hat eine weite Reise hinter sich: In der Geburtsgrotte Jesu Christi entzündet, wurde es nach Wien gebracht und von dort nach ganz Europa verteilt. In Deutschland bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht in mehr als 30.000 Städte. Dort brennt es in Kirchengemeinden, Krankenhäusern, sozialen Einrichtungen, politischen Institutionen oder in den Wohnzimmern von Bürgerinnen und Bürgern. In Mainz wurde die Flamme am dritten Advent im Dom empfangen und von dort aus auf die Weiterreise geschickt.
Die Delegation von Pfadfinderinnen und Pfadfindern, die das Friedenslicht im Foyer der Staatskanzlei an Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergaben, wurde von Mathias Berger, Diözesanjugendseelsorger des Bistums Mainz, Clemens Kipfstuhl, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg im Bistum Mainz, und Eric Niekisch, BDKJ-Vorsitzender der Diözese Mainz, begleitet.
Die Aktion geht auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) aus dem Jahr 1986 zurück. Seit 1994 verteilen auch deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht.