Teilnehmerrekord beim 60. Mainzer Rosenmontagszug

Der Mainzer Rosenmontagszug steht im 60. Jahr seines Bestehens unter dem Motto «Bei uns in Meenz gilt die Devise, die Fassenacht kennt keine Krise». Dabei wird in diesem Jahr ein Teilnehmerrekord aufgestellt, wie der Mainzer Carneval-Verein (MCV) am Mittwoch bei der Vorstellung des Programms mitteilte.
Motivwagen "Bad Banker" wird für den Rosenmontagszug in Mainz vorbereitet; Bild: dpa

Demnach sind 9800 teilnehmende Narren registriert, darunter 25 Garden, 43 Fußgruppen und 95 Musikformationen mit rund 3500 Musikern. 148 Wagen werden rollen, gezogen von 142 Traktoren und Zugmaschinen und 34 Zugpferden.

Zusammen genommen machen alle Teilnehmer eine Länge von sieben Kilometern aus - der Zugweg selbst ist nur 200 Meter länger. Den Anfang machen traditionell die insgesamt 110 Fahnenschwenker und Schwellkoppträger, die überdimensionalen Figuren stellen Mainzer Originale dar. Die rund 300 000 Euro Kosten werden durch Spenden und das «Zugplakettche» finanziert. Nach dem Kölner Umzug gilt der Mainer Rosenmontagszug mit rund 500 000 Zuschauern als der zweitgrößte in Deutschland.

Der erste Mainzer Zug wurde im Jahr 1837 von dem Kaufmann Nikolaus Krieger als Parodie auf das Militär organisiert. Erst im Jahr 1950, fünf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, konnte wieder ein Zug durch das völlig zerstörte Mainz ziehen. Schon damals kamen rund 300 000 Zuschauer zu dem Spektakel aus über einhundert Zugnummern, als Tribünen dienten Schuttberge.

Mit der Eröffnung der Weiberfastnacht geht die Mainzer Straßenfastnacht am Donnerstag um 11.11 Uhr in ihre heiße Phase. Ab 16.11 Uhr wird auf der Ludwigsstraße «Weiberparty» gefeiert, am Freitagabend wird ab 19.11 Uhr die Fernsehsitzung «Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» live in den Narrenzirkus auf der Ludwigsstraße übertragen. Am Samstag setzt sich dann um 14.11 Uhr der 53. Jugendmaskenzug mit 3500 Kindern und Jugendlichen unter dem Motto «Nur wer Sport treibt, der bleibt fit, Meenzer Jugend, die macht mit» in Bewegung. Am Sonntag folgen dann die Parade der närrischen Garden, gefolgt von der Präsentation der Motivwagen auf der Ludwigsstraße und dem «Tanz auf der Lu».

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