| Porta Nigra

Trierer Wahrzeichen wird saniert

Die „Porta Nigra“, bekanntes Wahrzeichen der Stadt Trier und des Landes Rheinland-Pfalz, wird in den kommenden Jahren saniert. Darauf wies am Donnerstag das Finanzministerium, das im Land auch die Zuständigkeit für das Bauen hat, im Rahmen einer Pressekonferenz vor Ort hin.
Porta Nigra in Trier (Ausschnitt); Bild: rlp-Tourismus GmbH
Porta Nigra in Trier (Ausschnitt); Bild: rlp-Tourismus GmbH

Das Land Rheinland-Pfalz führt ab diesem Jahr eine umfassende Bestandsaufnahme der „Porta Nigra“ durch. Ziel sei die Erfassung und Auswertung baugeschichtlicher Befunde und die Erarbeitung eines Restaurierungskonzepts. „Aufgrund unterschiedlichster Schäden am Quadermauerwerk, dem Dach und auch dem starken Zerfall der Dekorreliefs und Bildmedaillons ist die Sanierung und Restaurierung der Porta Nigra erforderlich“, sagte die Leiterin der Bauabteilung im Finanzministerium, Renate Kreckel. Die Planungs- und Untersuchungskosten der Bestandsaufnahme würden sich auf rund 1,2 Millionen Euro bis zum eigentlichen Beginn der Sanierungsmaßnahmen belaufen.

Für die Untersuchungen werden zwei kleinere Musterflächen wahrscheinlich bis Juli nächsten Jahres eingerüstet sein. Für die touristische Nutzung bleibt das Denkmal geöffnet und auch für Fußgänger bleibt ein Durchgang des Torhauses passierbar.

Die Porta Nigra wurde im Jahr 1986 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. „Mit der Anerkennung des besonderen Status als Weltkulturerbe verpflichten sich die betreffenden Regierungen zu Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen. Es muss ein überzeugender Erhaltungsplan vorgelegt werden, um die den besonderen Status gewährenden Qualitäten auch für die Zukunft zu garantieren“, sagte der Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), Thomas Metz.

Die „Porta Nigra“ gilt als besterhaltenes römisches Stadttor in Deutschland. Im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtet, diente das monumentale Bauwerk ursprünglich als Stadttor am nördlichen Eingang zur römischen Stadt Augusta Treverorum.

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