Das war mehr als der Bundesdurchschnitt mit 12,1 Prozent mehr Umsatz. Besonders stark nahmen die Auslandsumsätze zu: die rheinland-pfälzische Industrie verbuchte hier 23,6 Prozent Zuwachs, bundesweit waren es 18,8 Prozent mehr. Damit stieg der Anteil der Exporte aus Rheinland-Pfalz an den Umsätzen auf 51,8 Prozent.
Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie sank im Mai allerdings im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent auf 236 996. Gegenüber April 2010 gab es wiederum einen Zuwachs von 0,2 Prozent. Auch die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg im Vergleich zum Mai 2009 um 1,4 Prozent.
Die Chemiebranche, die der umsatzstärkste Industriezweig in Rheinland-Pfalz ist, verzeichnete in den ersten fünf Monaten auch den größten Umsatzzuwachs von rund 37 Prozent. Ebenfalls ein deutliches Plus verbuchte der Bereich Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse mit 29,7 Prozent mehr Umsatz. Umsatzrückgänge mussten unter den großen Branchen im Land vor allem der Maschinenbau (minus 2,9 Prozent) und die Pharmaindustrie (minus 1,1 Prozent) hinnehmen. Die Verluste haben sich den Statistikern zufolge aber bisher von Monat zu Monat abgemildert.