| Staatspreise für Kunsthandwerk

Unverwechselbare Einzelstücke

In Mainz sind die Staatspreise des Landes für Kunsthandwerk verliehen worden. Ziel des Wettbewerbs ist es, die kulturelle Entwicklung des Handwerks in Rheinland-Pfalz anzuregen und zu fördern. Die Staatspreisträger 2013 sind: Batho Gündra, Worms (Goldschmied), Carmen Hauser, Odernheim (Schmuck- und Edelsteindesignerin), Martin Schlotz, Laudert (Keramiker). Die Jury wählte aus 95 eingesandten Beiträgen aus.
Kunsthandwerk; Bild: dpa
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke betonte die Unverwechselbarkeit von Kunsthandwerksprodukten; Bild: dpa

„Kunsthandwerker stellen keine Massenware sondern Einzelstücke her. Sie schaffen mitunter auch Kollektionen kleinerer Stückzahl, oftmals nach individuellem Geschmack der Kunden. Ihre Objekte sind unverwechselbar, die Materialien sind oft kostbar – das alles macht, dass Kunsthandwerk selbst in einer schnelllebigen Zeit Bestand hat. Die Preisträgerinnen und Preisträger gehören zu den Besten im Land“, schickte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke Glückwünsche an die Ausgezeichneten. Dr. Fred Schmittgen vom Wirtschaftsministerium verlieh die Preise und würdigte die Arbeiten.

Neben den Staatspreisen wurden auch Förderpreise vergeben an: Anna Elsbeth Ameling, Idar-Oberstein (Schmuckdesignerin), Sarah Sauerborn, Trierweiler (Goldschmiedin) und Sebastian Schreiber, Ludwigshafen (Metallgestalter). Der Preis des Handwerks Rheinland-Pfalz geht zu gleichen Teilen an: Sebastian Schreiber und Bernd Funk von der Werkstätte für Metallgestaltung in Offenbach/Queich; an Günter Matten, Bad Marienberg (Metallbauermeister), Andreas Schiegnitz, Obrigheim/Albsheim (Musikinstrumentenbauermeister, Orgelbauer) und Tom Munsteiner, Stipshausen (Edelsteinschleifermeister).

Ministerin Lemke war es ein wichtiges Anliegen, die Mittel zur Durchführung des Wettbewerbes „Staatspreis Kunsthandwerk“ trotz der bestehenden Einsparzwänge vor dem Rotstift zu bewahren. „Kunsthandwerkliche Produkte, die auch im Alltag zu gebrauchen sind, etwa Geschirr oder Schmuck verkaufen sich auch viel besser als Massenware. Sie sind außerdem nicht so sehr dem Preiswettbewerb ausgesetzt. Der Preis ist Ansporn, gutes Design zu gestalten“, so Lemke.

Die rheinland-pfälzischen Handwerkskammern haben schon seit langem erkannt, wie wichtig gut gestaltete Produkte für den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Betriebe sind. Bereits seit 1961 unterhalten die Handwerkskammern die vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftministerium geförderte Beratungsstelle für Formgebung, die intensiv die Beratung und Betreuung der Betriebe des gestaltenden Handwerks wahrnimmt.

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