| Integration

Verbesserungen erzielt

Integrationsministerin Anne Spiegel und Integrationsstaatssekretärin Christiane Rohleder haben die (LEfAA) in Ingelheim besucht. Die LEfAA besteht aus der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) und der Gewahrsamseinrichtung für Ausreisepflichtige (GfA).
Rohleder und Spiegel in Ingelheim
Rohleder und Spiegel in Ingelheim
Rohleder und Spiegel in Ingelheim
Rohleder und Spiegel in Ingelheim

Beide Einrichtungen waren Teil eines Rundgangs der Ministerin und der Staatssekretärin, ebenso die neuen Unterkünfte in Holzbauweise, die in Kooperation mit Firmen aus der Region entstanden und Ende September bezogen werden.

 In der AfA Ingelheim hat sich die Belegungszahl im Laufe der letzten drei Monate auf durchschnittlich rund 500 Menschen eingependelt – zum Vergleich: Anfang Dezember 2015 waren es doppelt so viele. „Ich bin sehr froh, dass wir uns mittlerweile auf die Verbesserung der Qualität von Unterbringung und Betreuung in unseren AfA‘s konzentrieren können, und dass wir hier einiges verbessern konnten und können“, betonte Ministerin Spiegel. So werde das Gewaltschutzkonzept für Frauen in Erstaufnahmeeinrichtungen umgesetzt, das unter anderem die Schulung von Beschäftigten im Umgang mit Gewaltopfern umfasst. Besonders schutzbedürftige Personengruppen wie etwa allein reisende Frauen oder Alleinreisende mit Kindern oder Familien werden in gesonderten Räumlichkeiten oder eigenen Fluren untergebracht. „Die Menschen sollen hier zur Ruhe kommen können. Denn gerade diese Gruppen treffen die Flucht und ihre Folgen mit besonderer Härte“, sagte Ministerin Spiegel. 

In der GfA überzeugten sich Ministerin Spiegel und Staatssekretärin Rohleder von der humanen Ausgestaltung der Haft: Hier erfolgt die Unterbringung in Einzelräumen in der Regel in offenen Fluren, Paare können auf Wunsch zusammenwohnen. Es stehen Gemeinschafts- sowie Andachtsräume zur Verfügung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes sind täglich auf den Haftfluren unterwegs und stehen in direktem Kontakt mit den Abschiebehäftlingen. „Die Menschen in der GfA sollen in der Lage sein, ihre gesetzlich verbrieften Rechte wahrzunehmen“, erklärte Ministerin Spiegel. „Dazu gehört die kompetente und engagierte Unterstützung der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter hier vor Ort, zum Beispiel bei der Kontaktaufnahme zu Angehörigen und Freunden, Anwältinnen und Anwälten.“

In der GfA Ingelheim werden bei Bedarf und freien Kapazitäten auch Abschiebehäftlinge aus anderen Bundesländern, wie Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Bayern im Rahmen der Amtshilfe untergebracht.

Teilen

Zurück