Dies sagte Ministerpräsident Kurt Beck beim musikalischen Galaabend von Lotto Rheinland-Pfalz in Löf an der Mosel. Lotto Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit der Lotto-Stiftung eine Spendenaktion zugunsten der Arbeit der rheinland-pfälzischen Kinderschutzdienste initiiert und organisiert. Gesammelt wurde in allen 1100 Lotto-Annahmestellen aber auch bei großen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Benefizkonzert der Mainzer Hofsänger am vergangenen Samstag. Die Aktion stand unter der Schirmherrschaft des Musikers Thomas Anders.
Ministerpräsident Kurt Beck betonte, die Aktivitäten von Lotto Rheinland-Pfalz seien so vielfältig wie der Bedarf an Hilfe im Land. Bereits in den Jahren 2008 (75.000 Euro für den Behindertensport), 2009 (130.000 Euro für die Kinderschutzdienste), 2010 (210.000 Euro für die Frauenhäuser) und 2011 (200.000 Euro gegen Kinderarmut) habe das Glücksspielunternehmen bewiesen, dass man mit Engagement und Idealismus viel Geld einsammeln könne. Viel Geld sei aber auch durch die Spielangebote von Lotto Rheinland-Pfalz zusammen gekommen. Beck: „Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1948 wurden mehr als 4,5 Milliarden Euro an Lotteriesteuer und Zweckerträgen erwirtschaftet. Die Gelder sind über den rheinland-pfälzischen Landeshaushalt direkt in gemeinnützige Projekte geflossen. Lotto Rheinland-Pfalz ist und bleibt ein Glücksfall für das Gemeinwohl.“
Der Gala-Abend war auch Anlass für eine besondere Ehrung, die dem Koblenzer Musiker Django Reinhardt zuteil wurde. Ministerpräsident Beck zeichnete Reinhardt mit der Landesverdienstmedaille aus. Django Reinhardt engagiert sich stark in dem gemeinnützigen Verein Django Reinhardt Music Friends e.V., der junge Musikerinnen und Musiker sowie Projekte von Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern unterstützt. Dieser Förderverein ist auch Träger des im Jahr 2010 eingerichteten Kultur- und Beratungsbüros für Sinti und Roma in Koblenz, das Django Reinhardt leitet. Sowohl der Förderverein als auch das Kultur- und Beratungsbüro für Sinti und Roma werden von Sinti und Roma in besonderer Weise anerkannt. Ministerpräsident Beck sagte in seiner Begründung für die Auszeichnung unter anderem: „Durch die gewachsene und erfolgreiche Zusammenarbeit von Förderverein, Beratungsbüro, der Stadt Koblenz, dem Schulaufsichtsamt und der Agentur für Arbeit trägt Herr Reinhardt in vorbildlicher Weise dazu bei, den Start in den Beruf für jugendliche Sinti und Roma zu erleichtern und zu verbessern.“