Umweltstaatssekretär Thomas Griese machte dort deutlich, dass es keine Maßnahme gibt, mit der Hochwasser verhindert werden kann und betonte, wie wichtig deshalb die Hochwasservorsorge sei:
„Wir müssen die hochwasserfreie Zeit zur Vorsorge nutzen, um die Schäden zu minimieren, wenn ein Hochwasser kommt. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen 20 Jahren rund eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz in Rheinland-Pfalz investiert“, sagte Griese und kündigte an, dass der Hochwasserschutz auch zukünftig ein Schwerpunktthema der Landesregierung bleiben werde.
Neben technischen und baulichen Maßnahmen sei es entscheidend, die Menschen zu informieren und ein Hochwasserbewusstsein zu schaffen. „Hochwasservorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe des Landes, der Kommunen und der betroffenen Menschen“, so Griese. Ein modernes Hochwasserrisikomanagement reiche deshalb von Evakuierungsplanungen über die Sicherstellung der öffentlichen Versorgung bis hin zu privaten Vorsorgemaßnahmen wie der Elementarschadenversicherung.
Vor dem Hintergrund der Starkregenereignissen Ende Mai und Anfang Juni war der Hochwasserschutz am Donnerstag auch Thema im Landtag. Dort wies Staatssekretär Griese darauf hin, dass die Häufigkeit extremer Wetterereignisse durch die fortschreitende globale Erwärmung zunehmen werde. Jede Klimaschutzmaßnahme sei damit auch eine Hochwasserschutzmaßnahme. Griese erinnerte in diesem Zusammenhang an den Beschluss der Weltklimakonferenz in Paris im vergangenen Jahr, die globale Erwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen: „Dazu wird das Land seinen Beitrag leisten.“
|
Hochwasserschutz
Vorsorge ist wichtig
Ein länderübergreifendes Forum hat am Donnerstag in Mainz die Zukunft des Hochwasserschutzes in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen diskutiert.

© dpa