Der Saft der Pflanze, die auf Brachen sowie an Straßen- und Bachrändern wächst, enthält Stoffe, die in Verbindung mit den UV-Strahlen der Sonne verbrennungsähnliche Verletzungen auf der Haut verursachen. Die betroffenen Stellen heilen erst nach Wochen ab, mitunter bleiben jahrelang Pigmentstörungen zurück.
Nach Darstellung der Kammer droht an heißen Tagen bereits in der Nähe der Pflanzen Gefahr: Schon dann könnten ihre Ausscheidungen Verbrennungen, Atemnot und akute Bronchitis verursachen. "Besonders gefährdet sind Kinder", heißt es in der Mitteilung. Die Kammer riet dazu, bei der Bekämpfung der Stauden Handschuhe, Schutzkleidung und Schutzbrille zu tragen. Da die Substanzen durch das Gewebe dringen könnten, sei es ratsam, danach zu duschen. Notfalls soll ein Fachbetrieb mit der Bekämpfung beauftragt werden. Wachse die Pflanze in öffentlichem Gelände, solle dies der Gemeinde mitgeteilt werden.
Internet: www.lwk-rlp.de
Warnung vor giftiger "Herkulesstaude"
Die Landwirtschaftskammer Rheinland- Pfalz warnt auch in diesem Frühjahr vor der giftig wirkenden "Herkulesstaude". Wärme und Sonne sorgten jetzt für einen schnellen Austrieb der Pflanze, die im Mai große Blätter und dann einen drei bis vier Meter großen Blütenstängel bildet, teilte die Kammer in Bad Kreuznach mit.
